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Wirtschaft - 25.01.2019

Renault-Chef Ghosn tritt zurück

Rücktritt-Rumms bei Renault!

Konzern-Chef Carlos Ghosn (64) hat aus seiner Gefängniszelle in Japan heraus seinen Rücktritt von der Spitze des französischen Autobauers erklärt.

Carlos Ghosn wurde am 19. November 2018 in Tokio festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Der Vorwurf gegen den Vorstandsvorsitzenden: Er soll jahrelang ein zu niedriges Einkommen beim Renault-Verbündeten deklariert und Verluste von seinem Privatvermögen auf Nissan übertragen haben. Ein klarer Verstoß gegen japanische Börsenregeln.

▶︎ Hintergrund: Nissan, Mitsubishi und Renault arbeiten seit 1999 zusammen, entwickeln gemeinsam Automodelle.

Mitsubishi und Nissan hatten Ghosn bereits als Verwaltungsratschef abgesetzt. Renault hielt bislang noch an seinem Chef fest. Für ihn gelte die Unschuldsvermutung. Ghosn muss vorerst in Untersuchungshaft bleiben, bis sein Fall verhandelt wird. Mehrere Anträge auf Freilassung gegen Kaution wurden abgelehnt.

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Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire (49) hatte auf dem Wirtschaftsgipfel in Davos bestätigt, das Rücktrittsschreiben erhalten zu haben. Einem Regierungssprecher zufolge, soll Ghosn durch eine Doppelspitze abgelöst werden. Seinen Job sollen der bisherige Michelin-Chef Jean-Dominique Senard (65) und Interimschef Thierry Bollore (55) übernehmen.

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