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Welt - 29.05.2019

Schmuddel-Video in Linienbus gedreht – unter Schülern macht es jetzt die Runde 

Schmuddel-Dreh im Linienbus macht Lehrer, Eltern und Bus-Betreiber nervös. Das Video wurde vor der eigenen Haustür gedreht und kursiert unter den Schülern.

Bad Laasphe/Siegen – Ein Schmuddel-Video in einem Linienbus erregt die Gemüter an einer Schule in Nordrhein-Westfalen. Darin ist eine Blondine zu sehen, die in einem Bus mitfährt und sich plötzlich auszieht. Komplett hüllenlos geht sie zu dem Busfahrer vor und fragt ihn, ob sie sich gleich im hinteren Teil des Busses mit ihrem Freund erotischen Spielchen hingeben darf. Dabei benutzt die Darstellerin natürlich eine etwas andere Wortwahl. Das Ende bleibt dasselbe: Der Busfahrer antwortet „Na prima“, fährt weiter und das Liebesspiel beginnt. 

Der Knackpunkt: Ortskundige, die ihre Konzentration von den Darstellern abwenden können und sich die Umgebung anschauen, erkennen schnell, dass es sich bei dem Drehort um das beschauliche Örtchen Bad Laasphe in NRW handelt. Dort kursiert das Schmuddel-Video nun in zahllosen WhatsApp-Gruppen der Schüler des Städtischen Gymnasiums. Am Dienstag informierte die Schule die Eltern über diesen Umstand. In der vergangenen Woche habe sie erfahren, dass der Film „von Handy zu Handy“ gereicht werde, erklärte die Schulleiterin Corie Hahn und bat die Eltern darum, die Mobiltelefone ihrer Kinder zu prüfen. Die Eltern sollen mit ihren Kindern sprechen und problematisches Material von deren Smartphones löschen. 

Schmuddel-Video im Linienbus: „Habe da selbst nur ganz kurz reingeguckt“ – Folgen für Busfahrer

Der Film wurde bereits vor mehr als einem Jahr in einem Bus der örtlichen Verkehrsbetriebe gedreht. Auch der Busfahrer, der den Bus in dem Film durch die Stadt steuert, macht demnach mit, als der Kameramann in dem Film Sex mit einer Darstellerin hat, wie die  Siegener Zeitung berichtete. Mittlerweile konnte sowohl der Bus als auch der Busfahrer ausfindig gemacht werden. Dieser wurde für den Liniendienst gesperrt, arbeitete aber nicht direkt für die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS), sondern für ein Subunternehmen.  

„Wir behalten uns darüber hinaus rechtliche Schritte gegen Fahrer und Darsteller vor“, erklärte der Leiter Betrieb und Technik der VWS, Gerhard Bettermann. Klaus-Dieter Wern, Geschäftsführer der VWS stellte unterdessen klar: „Wer sowas betreibt, der fährt bei mir keinen Omnibus mehr“, und führte aus: „Ich habe da selbst nur ganz kurz reingeguckt und schnell genug gehabt.“ „Der Bus wurde selbstverständlich einer gründlichen Reinigung unterzogen und wird seitdem nicht mehr im Raum Bad Laasphe eingesetzt“, verspricht Bettermann abschließend. 

Auch in dieser Bahn bekamen die Fahrgäste ungewollt erotische Einblicke in das Liebesleben des Lokführers. Denn alle Fahrgäste hörten unfreiwillig deutliche Töne aus dem Lautsprecher. 

dpa/spz

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