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Politik - 19.12.2018

USA empört, weil Putin Schergen schickt

Das Weltwirtschaftsforum knickt vor den Russen ein!

Wieder einmal hat sich der Kreml durchgesetzt. Nun dürfen auch die engsten Vertrauten von Präsident Wladimir Putin zum Weltwirtschaftsforum (WEF) ins schweizerische Davos anreisen – obwohl sie auf der US-Sanktionsliste stehen!

Bis zuletzt hatte es um die Anwesenheit dreier Top-Oligarchen Streit gegeben. Die USA hatten versucht, ihre Teilnahme zu verhindern. Russland drohte mit dem Boykott der gesamten Veranstaltung – und setzte sich durch.

Generaldirektor Alois Zwinggi teilte mit, er freue sich nach „Diskussionen mit allen beteiligten Seiten“ bekanntzugeben, dass Verantwortliche aus Wirtschaft und Politik aus allen G20-Ländern in Davos willkommen seien. „Wir freuen uns, dass Russland auch eine hochrangige Regierungsdelegation nach Davos entsenden wird“, so der WEF-Boss.

Konkret geht es um diese drei Putin-Vertraute:

▶︎ Oleg Deripaska (Vermögen laut Forbes 2,7 Milliarden Euro), Industrie-Mogul. Seit 2018 steht Deripaska auf der US-Sanktionsliste. Die Vorwürfe: Einmischung in die Präsidentschaftswahlen, Unterstützung von Syrien-Diktator Baschar al Assad und die Förderung von Cyber-Kriminalität.

▶︎ Wiktor Wekselberg (Forbes: 10,5 Milliarden Euro), Öl- und Aluminium-Magnat. Auch Wekselberg als Oligarch mit engsten Kreml-Verbindungen steht steht seit April 2018 auf der Sanktionsliste der Vereinigten Staaten.

▶︎ Andrei Kostin (Vermögen unbekannt), Finanz-Magnat. Auf dem Weltwirtschafsforum 2018 erklärte er, eine Sanktionierung russischer Geschäftsleute käme einem Wirtschaftskrieg gleich. Nur Monate später landete er zusammen mit 22 weiteren Putin-Vertrauten auf der US-Sanktionsliste.

Im November hatte Russlands Premierminister damit gedroht, die Konferenz zu boykottieren und keine russische Delegation nach Davos zu entsenden, falls Teilnehmern aus Russland die Teilnahme verwehrt würde. Dass das renommierte Weltwirtschaftsforum sich den Forderungen der USA widersetzt und zugunsten Russlands entscheidet, ist Kritikerin zufolge ein fatales Signal.

So twitterte der prominente Putin-Kritiker Bill Browder: „Das Weltwirtschaftsforum in Davos gibt Putins Druck nach und erlaubt drei sanktionierten russischen Oligarchen, die zuvor gesperrt wurden, die Teilnahme. Dies setzt sich über den starken Druck des US-Finanzministeriums hinweg, sie in Davos nicht zuzulassen.“

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