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Politik - 03.12.2018

Getötete 17-Jährige in NRW: Ermittler geben Details bekannt

Mädchenleiche in Flüchtlingsheim gefunden

Die seit Tagen vermisste 17-Jährige aus Unkel ist tot. Die Leiche des Mädchens ist nach Angaben der Polizei in einem Flüchtlingsheim am Rande eines Gewerbegebiets der Stadt Sankt Augustin bei Bonn entdeckt.

Mädchenleiche in Flüchtlingsheim gefunden


In einem Wohnheim in NRW ist die Leiche einer vermissten 17-Jährigen entdeckt worden. Ein 19-Jähriger steht unter Mordverdacht. Die Ermittler schließen eine Beziehungstat nicht aus.

Nach dem Fund einer Frauenleiche in Sankt Augustin schließt die Polizei eine Beziehungstat nicht aus. Die getötete 17-Jährige aus Rheinland-Pfalz habe vor ihrem Tod einen zwei Jahre älteren Mann in einer städtischen Unterkunft besucht, in der neben Flüchtlingen auch Obdachlose untergebracht werden, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen.

Auf die Spur des festgenommenen Tatverdächtigen seien die Ermittler über soziale Netzwerke und über verschickte Kurznachrichten gekommen. Der 19-Jährige habe die deutsche und die kenianische Staatsangehörigkeit, hieß es. Zuvor hatte die Polizei angegeben, die Leiche sei in einer Flüchtlingsunterkunft gefunden worden.

17-Jährige wurde seit Freitag vermisst

Die Leiche der von seinen Eltern vermissten Jugendlichen aus dem rheinland-pfälzischen Unkel war am Sonntagabend gefunden worden. Eine Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Ihre Eltern hatten die Teenagerin am Freitagmittag als vermisst gemeldet. Einem WDR-Bericht zufolge hatte sie eine Freundin besuchen wollen, kam dort aber nie an. Per Handy habe sie sich in den zwei Tagen nach ihrem Verschwinden mehrmals bei Bekannten gemeldet, hieß es unter Berufung auf die Polizei.

Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr

Mindestens 150 Polizisten und Feuerwehrleute nahmen die Suche nach ihr auf. Die Einsatzkräfte suchten mit zehn Tauchern in einem See, mit einem Hubschrauber der Bundespolizei und ließen eine Drohne mit Wärmebildkamera aufsteigen. Das Technische Hilfswerk leuchtete den See im Stadtteil Meindorf und dessen Ufer aus. Auch eine Hundestaffel war beteiligt.

Einsatzkräfte fanden die Tote um etwa 20 Uhr im benachbarten Stadtteil Menden. Sie waren Hinweisen von Spaziergängern nachgegangen, die am Nachmittag die Kleider und die Handtasche der Jugendlichen neben dem Sieglarer See gesehen hatten.

Seelsorger betreuen Angehörige des Opfers

Die Wohnunterkunft liegt am Rande eines bei Nacht kaum beleuchteten Gewerbegebiets neben einer Bahntrasse. Nach dem Einsatz der Spurensicherung wurde die Leiche der jungen Frau am frühen Morgen aus der Unterkunft in einen Bestattungswagen gebracht.

Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr, die mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz war, betreuten Notfallseelsorger Angehörige des Opfers. Auch der Bürgermeister der Stadt, Klaus Schumacher, machte sich vor Ort ein Bild der Lage.

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