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Politik - 03.03.2019

Ende der gemeinsamen Großmanöver

Die USA und Südkorea beenden ihre – von Nordkorea heftig kritisierten – gemeinsamen Großmanöver: Die jährlichen Übungen „Key Resolve“ und „Foal Eagle“ werden eingestellt. Das teilte das US-Verteidigungsministerium am Samstagabend (Ortszeit) mit.

Die enge Kooperation der Streitkräfte beider Länder mit Blick auf Sicherheitsrisiken werde aber ebenso beibehalten wie die militärische Handlungsbereitschaft, hieß es weiter.

Today ROK MinDef Jeong Kyeong-doo @ROK_MND & I agreed to maintain strong military readiness through newly designed Command Post exercises & revised field training programs. Together we are ready to meet any security challenge. #UNC #USFK #CFC #KatchiKapshida #Alliance

— Acting SecDef Pat Shanahan (@ActingSecDef) March 2, 2019

Die Entscheidung spiegele den Wunsch wider, Spannungen abzubauen und die diplomatischen Bemühungen für eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel zu unterstützen.

Zuvor hatte Pentagon-Chef Patrick Shanahan mit dem südkoreanischen Verteidigungsminister Jeong Kyeong Doo telefoniert. Bei ihrem Gespräch ging es den Angaben zufolge um Schlüsse aus dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Hanoi.

Allerdings ist der Beschluss für eine Reduzierung des Manövers in Südkorea Insidern zufolge schon vor längerer Zeit gefallen und nicht das Ergebnis des jüngsten Gipfels von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un.

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Die Beendigung der jährlichen Frühlingsmanöver diene dazu, die diplomatischen Bemühungen zu einer vollständigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel voranzutreiben, erklärte das südkoreanische Verteidigungsministerium laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap.

Die USA und Südkorea hielten in den vergangenen Jahren regelmäßig Militärübungen ab, um ihre Bereitschaft für einen Konflikt auf der koreanischen Halbinsel zu testen. Ihre Frühjahrsmanöver lösten immer wieder heftige Proteste der kommunistischen Führung Nordkoreas aus, die den USA Angriffsvorbereitungen unterstellte. Die Regierungen in Washington und Seoul haben dies immer bestritten.

Der Gipfel zwischen Trump und Kim endete am Donnerstag überraschend ohne Abschlusserklärung. Beide Seiten kamen sich in der zentralen Frage des Abbaus des nordkoreanischen Atomwaffenarsenals nicht näher und widersprachen sich später bei der Begründung.

Trump sagte, Nordkorea habe die Aufhebung aller Sanktionen verlangt und die geplanten Abrüstungsschritte seien nicht weit genug gegangen. Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho erwiderte, sein Land habe nur eine teilweise Aufhebung der Sanktionen gefordert.

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