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Wirtschaft - 10.01.2019

Sicherheits-Checker machen Rabatz

Kontrolleure kämpfen für höhere Stundenlöhne +++ Hunderte Flüge fallen aus, Zehntausende Reisende betroffen +++ Notflugpläne funktionieren, Chaos bleibt aus

Quelle: BILD

Wieder droht den Deutschen ein Reise-Chaos!

An den Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Stuttgart streikt das Sicherheitspersonal für höhere Löhne. Flugpassagiere müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen.

BILD ist in Düsseldorf vor Ort. Die Lage ist nicht chaotisch, denn viele Reisende sind erst gar nicht zum Flughafen gekommen, weil ihr Flug storniert wurde.

Es gibt einen deutlich verkleinerten Flugplan: Von 580 Flügen, die normalerweise starten und landen, werden 210 abgewickelt. Auch beim Sicherheitscheck wurde der Betrieb reduziert. Die Reisenden müssen warten, bis ihr Flug aufgerufen wird. Dann werden sie in Gruppen zum Securitybereich am Flugsteig B geführt und durchgecheckt. Die Kontrollen an den Steigen A und C sind geschlossen.

In Stuttgart werden einige Passagiere mit Bussen zum gut 100 Kilometer entfernten Flughafen Baden-Airport gebracht, um dort in ein Ersatzflugzeug zu steigen.

Wie viele Flüge fallen aus?

Bis zu 110 000 Flugpassagiere – so viele starten und landen donnerstags an den drei Airports – müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Doch auch andere Flughäfen bereiten sich auf Ausfälle und Verspätungen wegen des Streiks vor. In Berlin sind mehr als 90 Flüge betroffen, in München etwa 100.

▶︎ Allein in Düsseldorf sind 370 der rund 580 Starts und Landungen gestrichen.

Dort demonstrierten in den frühen Morgenstunden am Donnerstag Hunderte Streikende mit Trillerpfeifen und Plakaten. Auf einem war etwa zu lesen: „Mehr Lohn? Mit Sicherheit!“ Die Anzeigetafeln zeigten zahlreiche annullierte Flüge.

  • Flughafen Frankfurt

    Rekord bei Verstößen gegen Nachtflugverbot

    Trauriger Rekord am Flughafen Frankfurt: 2018 landeten so viele Maschinen in der Zeit des Nachtflugverbots wie nie zuvor.

▶︎ Am Köln/Bonn Flughafen fallen 131 von 200 Flügen aus.

„Da die Airlines bereits im Vorfeld Flüge gestrichen und ihre Passagiere informiert haben, reisen die meisten betroffenen Fluggäste gar nicht erst an. Die Terminals sind deutlich leerer als sonst“, erklärte am Morgen die Pressestelle des Flughafens.

Der Warnstreik in Köln führte schon in der Nacht zu Chaos an den Kontrolltoren, durch die Lastwagen Fracht auf das Flughafengelände bringen, sagte der Ver.di-Sprecher. Es habe Rückstaus bis zur Autobahn gegeben.

Tarifstreit um Lohnerhöhungen

Warnstreiks an deutschen Flughäfen begonnen

Quelle: Reuters
0:59 Min.

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