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Welt - 13.05.2019

Zwei junge Frauen und ein Mann liegen tot in Pensionszimmer – in Leichen stecken Pfeile – exklusive Details

In einer Pension am Rande von Passau findet die Polizei am Samstag drei Leichen, in den Körpern der Toten stecken Pfeile. Der Fall gibt den Ermittlern Rätsel auf. Wie die Gruppe auf andere Gäste wirkte, lässt erschaudern.

Update vom 12. Mai, 18.01 Uhr: Passau – Es ist das hinterste Zimmer im zweiten Stock, das noch sauber gemacht werden muss. Das Zimmermädchen öffnet die Tür nur einen Spalt und sieht einen Körper auf dem Bett. „Da hat jemand eine Puppe draufgelegt“, sagt sie zur Kollegin. 

Mysteriöser Mordfall in Pension nahe Passau: Zimmermädchen finden drei Tote

„Ein Puppe?, das kann doch nicht sein“, antwortet die Kollegin. Sie öffnen die Tür noch ein kleines Stück, dann merken sie, dass sie sich mitten in einem mysteriösen Mordfall befinden.

Drei Tote in Pension in Passau: In den drei Leichen stecken Pfeile – daneben liegen zwei Armbrüste

In dem Dreitbettzimmer der idyllisch gelegenen Pension, direkt an der Ilz und nahe Passau, wurden am Samstagmittag drei Leichen entdeckt. Vermutlich erlagen die zwei Frauen (30 und 33) und der Mann Verletzungen, die ihnen mit Armbrustbolzen oder -pfeilen beigebracht wurden, denn zwei solche Waffen befanden sich ebenfalls im Zimmer. Wer schoss? Wie tötete sich der oder die Schützin dann selbst? Und was steckt hinter diesem Fall?

Drei Menschen mit Pfeilen getötet in Pensionszimmer nahe Passau: So nahm Tragödie ihren Lauf

Die Tragödie nahm am Freitagabend ihren Lauf. Draußen, wo der Regen wie wild prasselte, sich der Lärm mit dem Rauschen der Ilz überlagerte, parkte um 22 Uhr ein weißer Pickup vor der Pension. Im Wagen saßen drei Personen, ein 53-jähriger Mann, seine Begleiterin aus Rheinland-Pfalz, und eine 30-jährige Frau. 

Carina C. (Name geändert) aus einer Stadt im Kreis Gifhorn (Niedersachsen) hatte ein Dreibettzimmer gebucht. Ohne Frühstück, für drei Nächte, 85 Euro die Nacht, ohne Frühstück. Sie waren zum ersten Mal hier. Die Küche hatte schon geschlossen, hungrig waren die Drei sowieso nicht, sie wollten nur schnell in ihr Zimmer.

Mysteriöser Mordfall in Passau: Mann in Anzug und weißem Bart – Frauen in schwarz gekleidet

„Es war eine seltsame Gruppe“, erinnert sich ein Gast später. Der ältere Mann aus Rheinland-Pfalz wirkte in seinem Anzug sehr seriös, dazu trug auch sein weißer Bart bei, der ihm vorne bis zum Brustbein reichte. Die beiden Frauen waren in Schwarz gekleidet. Sie wünschten allesamt einen „Guten Abend“, nahmen noch Wasser und Cola mit und gingen dann die Treppe hinauf in den zweiten Stock. Das war das letzte Mal, als sie lebend gesehen wurden.

„Sie wollten nur schnell auf ihr Zimmer“ – nur, was passierte dann?

Was ereignete sich in dem schlichten Zimmer mit Doppel- und Einzelbett? Das versucht die Kripo Passau mit der Staatsanwaltschaft Passau herauszufinden. „Derzeit liegen keine Anhaltspunkte auf eine mögliche Beteiligung weiterer Personen vor“, berichtete Polizeisprecher Stefan Gaisbauer. „In den Körpern der Toten befanden sich Pfeile, welche vermutlich mit den aufgefundenen Armbrüsten in Zusammenhang stehen.“ Die Leichen werden nun obduziert. Danach sollte feststehen, woran die zwei Frauen und der Mann starben.

Unklar war gestern auch, in welchem Verhältnis die Opfer zueinander standen. Carina C., die das Zimmer gebucht hatte, gilt in ihrer Heimatort als eine junge Frau, die sich gerne zurückzieht. „Als wolle sie mit niemandem zu tun haben“, sagt eine Nachbarin. „Sie ist offenbar gerne alleine.“ Und dennoch hatte sie Kontakt zu Leuten, die mindestens 500 Kilometer entfernt wohnten.

Der Betrieb in der Wirtschaft und der Pension lief gestern wie gewohnt weiter. Zum Muttertag war das Gasthaus ausgebucht. Eine junge Mutter, die wie alle Anwesenden von der Tragödie erfahren hatte, sagt: „Das ist schon unfassbar.“

Am Stammtisch kann man sich nur an einen vergleichbaren Fall erinnern. Als eine junge Magd in der Ilz etwas weiter flussabwärts ertränkt aufgefunden wurde. 1944 war das, der Mörder wurde nie gefunden.

Einen Schock gab es auch an einem Sportplatz, als ein Anwohner in Emmerthal bei Hannover die Leiche einer jungen Frau in einer Hütte gefunden hatte, wie nordbuzz.de berichtet.

Update vom Sonntag, 12. Mai 2019: Die Meldung vom Fund dreier Personen, die leblos neben zwei Armbrüsten in einer Passauer Pension entdeckt worden sind, gibt weiter Rätsel auf: Noch immer ist unklar, in welcher Beziehung die zwei verstorbenen Frauen und der tote Mann stehen – die Ermittlungen der Kriminalpolizei Passau dauern noch an. 

Dennoch ist nun ein neues Detail bekanntgegeben worden, das erschaudern lässt: in den leblosen Körpern der Toten sind Pfeile gefunden worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion der Leichen angeordnet. 

Angestellte hatten die drei Toten am Samstag in einem Zimmer der Pension entdeckt – bisher gibt es keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen. 

Horror-Fund in Pension in Passau: Zwei tote Frauen gefunden – daneben zwei Armbrüste

Das war unsere Erstmeldung vom Samstag, 11. Mai 2019:

Passau – Wie das Polizeipräsidium Niederbayern aktuell berichtet, haben am heutigen Samstag Bedienstete einer Pension drei Tote in einem Zimmer gefunden.

Kurz vor Mittag betreten Mitarbeiter der Pension das Zimmer, wahrscheinlich für die tägliche Reinigung. Doch dort wartet eine grausige Szene auf die Angestellten: Zwei junge Frauen liegen da und ein älterer Mann. Alle drei sind tot. Besonders gruselig: Neben den Toten liegen zwei Armbrüste. 

Sie verständigen sofort die Polizei, die mit einem Großaufgebot inklusive Kripo anrückt.

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Gruselfund in Passau: Zwei Tote Frauen in Hotelzimmer – daneben Armbrüste

Die Polizei findet schnell heraus, dass es sich bei den Toten um zwei Frauen im Alter von 33 und 30 Jahren sowie einem 53 Jahre alten Mann handelt. Die Toten stammen aus Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. 

Sie hatten sich am Freitag in die Pension im Passauer Ortsteil Unteröd im Ilztal eingemietet. Laut pnp.de war es die Reinigungskraft, die die Toten gefunden hat. Der Juniorchef verständigte dann die Polizei. Die Pension liegt im Ilztal. Eigentlich ein sehr schöner, friedlicher Ort an der Ilz gegenüber der Burg Reschenstein.

Die Kriminalpolizei Passau hat vor Ort in enger Abstimmung mit der Passauer Staatsanwaltschaft umfangreiche Ermittlungen aufgenommen. 

Für die Polizei sind derzeit die Hintergründe für das Ableben der Personen noch völlig offen, auch steht noch nicht fest, in welcher Beziehung die Personen miteinander stehen. 

Die Ermittlungen dauern an.

kmm

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