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Welt - 03.02.2019

Schneechaos am Brenner: Mann stirbt in LKW – weiterhin „kritische Situation“ 

Schnee und Eis sorgen momentan in Deutschland für viel Chaos. Auch in Italien gibt es massive Probleme.

  • Der Winter hat Deutschland weiterhin fest im Griff
  • Auch in Österreich und Italien gibt es massive Schneefälle und Chaos auf den Straßen 
  • Wegen der Schneemassen und Lawinenabgänge musste die Brennerautobahn vorübergehend gesperrt werden 
  • Für Bayern gilt eine amtliche Wetterwarnung vor Schneefall. Auf den Straßen herrschen Teils chaotische Zustände. Darüber berichtet Merkur.de*

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8.30 Uhr: Ein griechischer Lastwagenfahrer starb im Schneechaos am Brenner. Wie die österreichische Polizei meldet, kam es auf der Brennerautobahn im Bereich Brennersee zu einem Unfall mit einem Schwerfahrzeug, das auf den Pannenstreifen fuhr, der einen Meter hoch mit Schnee bedeckt war. Dadurch wurde das Fahrzeug bis zum Stillstand abgebremst. Der 52-jährige griechische Lenker wurde bewusstlos am Lenkrad aufgefunden. Trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen an der Unfallstelle verstarb der Mann. Nach Polizeiangaben erlag er einem Herzversagen. Die Brennerautobahn ist inzwischen wieder schrittweise für den Verkehr freigegeben, die italienische Polizei rät, sich auf keinen Fall ohne Winterreifen oder Schneeketten auf den Weg zu machen.  

In Österreich sind wegen der kritischen Situation auf der Südtiroler Brennerautobahn A22 die Lkw-Fahrverbote auf der A 13 und A 12 ausgesetzt. 

Die Lawinengefahr im betroffenen Gebiet ist weiterhin sehr hoch. 

Brennerautobahn nach starken Schneefällen wieder frei – „kritische Situationen“

Update vom 03. Februar 2019, 6.17 Uhr: Nach dem Schneechaos in Norditalien ist die Brennerautobahn (A22) schrittweise wieder für den Verkehr geöffnet worden. „Die Verkehrssituation auf den Staatsstraßen und auf der Brennerautobahn hat sich leicht entspannt, kritische Situationen bestehen aber weiterhin“, teilte der Südtiroler Zivilschutz am Samstag mit. Neben der Freigabe der Südspur wurde auch die Nordspur der A22 Stück für Stück wieder befahrbar gemacht. Zuvor hatte ein Lawinenabgang an der Grenze zu Österreich die Lage verschärft. Verletzt wurde dabei niemand.

Weitere Schneefälle am Sonntag sind angekündigt – und auch der Eisenbahnverkehr auf der Brennerlinie bleibt laut Zivilschutz vorerst stark eingeschränkt. Weil die Situation auf vielen Straßen „kritisch“ war, konnten teilweise auch Schienenersatzbusse nicht fahren.

Starke Schneefälle in Norditalien – Brennerautobahn gesperrt 

20.34 Uhr: Bei einer Lawine in den französischen Alpen ist ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei Menschen seien leicht verletzt worden, teilten die Rettungskräfte am Samstag mit. Das Lawinenunglück hatte sich demnach am Nachmittag in Savoyen ereignet, die Schneemassen gingen außerhalb einer Piste des Skigebiets Val Cenis nieder und begruben etwa ein Dutzend Skifahrer unter sich.

Zur Identität des Todesopfers und der Verletzten wurden keine Angaben gemacht. Die anderen verschütteten Skifahrer seien unbeschadet aus dem Schnee gezogen worden, hieß es weiter.

Wetter extrem: Starke Schneefälle in Norditalien – Brennerautobahn gesperrt 

16.26 Uhr: Starke Schneefälle haben in Norditalien für Behinderungen auf den Straßen und im Bahnverkehr gesorgt. Die Brennerautobahn (A22) bleibe vorerst gesperrt, erklärte der Südtiroler Zivilschutz am Samstag. Unweit der Grenze zu Österreich war der Nachrichtenagentur Ansa zufolge eine Lawine auf einem Autobahn-Abschnitt niedergegangen. Verletzt worden sei dabei niemand. Reisende saßen laut Medienberichten stundenlang in ihren Autos fest. Lastwagen ohne Schneeketten blieben liegen. Der Zivilschutz riet Touristen im Pustertal und anliegenden Tälern, geplante Abreisen zu verzögern.

Auch im Bahnverkehr Ausfälle und Verzögerungen 

Auch im Bahnverkehr gab es erhebliche Verzögerungen und Zugausfälle. Weil die Situation auf vielen Straßen „kritisch“ sei, konnten teilweise auch Schienenersatzbusse nicht fahren, so der Zivilschutz. In Teilen von Mittel- und Süditalien bereitete statt Schnee starker Regen Probleme. An Flüssen in Emilia-Romagna wurde vor Hochwasser gewarnt. In Venedig lag der Wasserstand bei mehr als 110 Zentimetern. Auch in Rom regnete es am Samstag ohne Unterlass.

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