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Welt - 30.12.2018

Nach Doppelmord: Polizei warnt vor diesen Anrufen

Durch massive Gewalt kam ein Rentner-Ehepaar aus Thüringen ums Leben. Der Täter ist nun womöglich gefasst. Die Polizei warnte vor Anrufen.

Das grausame Verbrechen schockt die Region um Nordhausen (Thüringen): An Heiligabend wurde ein Rentner-Ehepaar getötet. Der Täter wurde nun wohl gefasst. Nach Angaben der Polizei wurde der 56-Jährige am Samstagnachmittag am Amtsgericht Nordhausen einer Haftrichterin vorgeführt, die Haftbefehl erließ. Der Mann war am Freitag festgenommen worden. Er soll das Ehepaar, eine 80-jährige Frau und einen 82-jährigen Mann, getötet haben.

Das Rentnerpaar war Heiligabend von Anwohnern in Nordhausen tot aufgefunden worden. Über die Feiertage ermittelte die Polizei, es gab zunächst aber keine heiße Spur. Am Freitagabend hieß es dann, dass ein 56-jähriger Verdächtiger aus Nordhausen "aus dem Umfeld der Opfer" festgenommen worden sei. Demnach gab es einen DNA-Treffer bei der Spurenauswertung.

Der Mann sei "geständig", erklärte die Polizei weiter. Allerdings blieb das Tatmotiv zunächst weiter unklar. Er sollte noch am Samstag in eine Justizvollzugsanstalt gebracht werden.

Ob die fiese Betrugsmasche damit aufhört? Erst am Freitag hatte die Polizei Thüringen bei Facebook davor gewarnt: „Die Unbekannten nutzten das Tötungsverbrechen am Heiligabend als Vorwand, um an die persönlichen Daten der Angerufenen zu gelangen“, hieß es in einem Facebook-Posting.

Laut Bild gaben sich die Anrufer am Telefon als Mordermittler aus, befragten ältere Menschen als vermeintliche Zeugen. „Es wurde immer wieder versucht, an persönliche und sensible Daten zu gelangen, wie etwa Vermögensverhältnisse“, so eine Polizeisprecherin. „In den meisten solchen Fällen wird schließlich unter einem Vorwand eine Geldübergabe vereinbart.“

Rentner-Ehepaar an Heiligabend brutal getötet – Haftbefehl gegen Verdächtigen

Update vom 29. Dezember 2018, 16.47 Uhr: Nach dem gewaltsamen Tod eines Rentner-Ehepaars am Heiligabend im thüringischen Nordhausen ist gegen einen 56-jährigen Tatverdächtigen Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Eine Amtsrichterin habe entschieden, dass er noch am Samstag in ein Gefängnis überstellt werden soll, teilte die Polizei mit. Weitere Details, etwa zum Motiv des Mannes, wollten die Ermittler aus ermittlungstaktischen Gründen weiterhin nicht nennen.

Der 56-Jährige war am Freitag festgenommen worden. Der Mann aus Nordhausen stamme aus dem Umfeld der Opfer und sei geständig, hatte die Polizei mitgeteilt. Zuvor hatte es demnach einen DNA-Treffer in der Spurenauswertung gegeben.

Update vom 28. Dezember 2018, 21.40 Uhr: Die Ermittler haben nun einen Tatverdächtigen gefasst. Der 56-Jährige stamme aus dem Umfeld der Opfer und sei geständig, teilte die Polizei am Freitagabend mit. Der Mann aus Nordhausen sei am Nachmittag nach einem DNA-Treffer in der Spurenauswertung in seiner Wohnung festgenommen worden und bis in den frühen Abend hinein von Vermittlern vernommen worden. „Zum Tatmotiv können noch keine Angaben gemacht werden“, hieß es in der Mitteilung weiter. Der Mann soll am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Leichen des 82-Jährigen und seiner 80 Jahre alten Frau waren am Montagmorgen entdeckt worden. Sie lagen nach Polizeiangaben im Hof ihres Wohnhauses, der vermutlich auch der Tatort war.

Nordhausen – Im thüringischen Nordhausen hat ein Unbekannter ein Rentnerehepaar brutal getötet. Anwohner entdeckten die Leichen der 80-jährigen Frau und ihres 82-jährigen Manns am Montag auf dem Nachbargrundstück außerhalb des Wohnhauses und verständigten die Polizei, wie eine Sprecherin sagte. Das Paar kam durch massive Gewalteinwirkung ums Leben.

Die Polizei ermittelte über die Weihnachtsfeiertage, sicherte Spuren und wertete Zeugenaussagen aus. Die Hintergründe der Tat waren aber auch am Mittwoch weiter unklar. Unter anderem waren am Tatort Spezialisten des Landeskriminalamts und ein Spürhund im Einsatz. Noch in der Nacht zum Dienstag wurden die Leichen obduziert. Dabei bestätigte sich der Tod durch massive Gewalt.

Lesen Sie auch: Mordfall Peggy: Tatverdächtiger aus Untersuchungshaft entlassen – Ermittler prüfen weiteres Vorgehen. 

AFP

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