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Politik - 26.03.2019

USA werfen Russland Eskalation vor

Am Samstag hat Moskau 99 Soldaten, darunter den Chef der russischen Landstreitkräfte, nach Caracas geschickt. Die USA reagieren mit scharfer Kritik.

Russlands Entsendung von Militärmaschinen und Personal nach Venezuela sei eine „rücksichtslose Eskalation der Lage“, erklärte ein Sprecher des US-Außenministeriums in Washington am Montag.

Außenminister Mike Pompeo (55) erklärte, er habe seinem russischem Kollegen Sergej Lawrow (69) in einem Telefonat gesagt, die USA würden nicht untätig zusehen, wie Russland Präsident Nicolas Maduro (56) unterstütze.

  • Unterstützung für Maduro

    Putin schickt 99 Soldaten nach Venezuela

    Zwei russische Flugzeuge mit Soldaten und Gütern sind Samstagabend auf dem Flughafen der venezolanischen Hauptstadt Caracas gelandet.

Was die USA dagegen konkret unternehmend würden, sagte Pompeo jedoch nicht.

US-Präsident Donald Trump (72) hatte eine Militärintervention als eine Option angedeutet. US-Regierungsvertreter haben die Ernsthaftigkeit dieser Äußerung jedoch heruntergespielt.

Der Vizepräsident der regierenden Sozialistischen Partei Venezuelas, Diosdado Cabello (55), bestätigte inzwischen, dass zwei Flugzeuge aus Russland in dem südamerikanischen Land eingetroffen seien.

Photos of the 2 RuAF airplanes that landed in Caracas today. An IL-62 and an AN-124#Venezuela #Russia pic.twitter.com/BY5cFHmwzn

— CNW (@ConflictsW) March 23, 2019

Russland ist einer der wichtigsten Unterstützer Maduros. Dieser liefert sich seit Monaten einen Machtkampf mit Oppositionschef Juan Guaido (35), der sich selbst zum Übergangspräsidenten ernannt hat und der von den USA und mehreren anderen westlichen Staaten anerkannt worden ist.

Erneut Stromausfall in Venezuela

Unterdessen wurde das Land von einem weiteren Mega-Stromausfall geplagt. In der Hauptstadt Caracas fiel die Stromversorgung am frühen Nachmittag (Ortszeit) aus. Auch der internationale Flughafen war laut einem Medienbericht betroffen.

Die Regierung von Präsident Nicolás Maduro machte wie schon Anfang März einen Angriff auf Venezuelas Infrastruktur für die Störungen verantwortlich.

In anderen Regionen fiel der Strom ebenfalls aus, wie Einwohner in Städten wie Barquisitmeto, Barcelona, Ciudad Bolívar und Barinas auf Twitter berichteten.

  • Seit Tagen Stromausfall

    Guaidó ruft Notstand in Venezuela aus

    Venezuela liegt im Dunkeln, das Land steht still, denn seit Tagen gibt es keinen Strom. Die Proteste gehen aber weiter.

Kommunikationsminister Jorge Rodríguez (53) sagte im Staatsfernsehen, der Angriff habe dem wichtigen Wasserkraftwerk Guri gegolten. Es werde daran gearbeitet, die Stromversorgung wiederherzustellen.

Anfang März hatte der schlimmste Stromausfall in der Geschichte Venezuelas das Land fast eine Woche lang lahmgelegt. Maduro machte Cyberattacken der USA sowie die Opposition unter ihrem Anführer Juan Guaidó dafür verantwortlich. Maduros Gegner werfen der Regierung hingegen vor, nicht ausreichend in den Unterhalt der Infrastruktur zu investieren.

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