Nordkorea soll Warmbier-Familie 500 Mio Dollar zahlen

Als er in die USA zurückkehrte, war er dem Tod schon näher als dem Leben.

Nordkorea soll der Familie von Otto Warmbier (†22) mehr als 500 Millionen Dollar (rund 438 Millionen Euro) zahlen! Die Familie hatte gegen den Staat geklagt. Jetzt entschied ein US-Gericht zu ihren Gunsten.

Und stellte klar: Nordkorea sei verantwortlich für die Folter, Geiselnahme und Tötung des jungen Amerikaners. Und dadurch auch verantwortlich für die Verletzungen, die Warmbiers Familie erlitten habe, hieß es zur Begründung.

Der Fall Warmbier

Anfang 2016 war der damals 21-jährige Otto Warmbier nach einer Gruppenreise in Nordkorea bei der Ausreise festgenommen worden. Die Begründung: „feindliche Handlungen gegen den Staat“. Er wurde zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt.

Im Juni 2017 durfte er zwar in die USA zurückkehren – da lag er aber schon 15 Monate lang im Koma. Wenige Tage nach seiner Überführung in die Staaten, starb der junge Amerikaner.

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Warmbiers Familie hatte Nordkorea wegen „brutaler Folter und Mord“ verklagt. Sie warfen dem nordkoreanischen Regime von Diktator Kim Jong Un vor, es habe Otto Warmbier als Geisel genommen, als politischen Gefangenen gehalten und brutal misshandelt.