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Wirtschaft - 13.02.2019

Jetzt kommen Strohhalme aus Äpfeln und Nudeln

Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen und sogenanntes „Convenience Food“ (aus dem Englischen: Fertiggerichte) sind die Trends der am Mittwoch beginnenden Naturkostmesse Biofach in Nürnberg.

Verpackungen seien ein großes Thema der Branche, sagte die Sprecherin der Messe, Barbara Böck. Es gehe darum, Verpackungen einzusparen oder aus wiederverwertbaren und nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen.

So würden auf der weltgrößten Schau der Branche kompostierbare Lebensmittelpapiere oder Trinkhalme aus Äpfeln oder Nudeln gezeigt.

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Außerdem wachse beim Verbraucher der Wunsch nach mehr Bequemlichkeit beim Essen, sogenanntem „Convenience Food“. Verstärkt würden daher Bio-Fertiggerichte oder teilfertige Gerichte nachgefragt.

Als weiteren Trend nannte Böck exotische Geschmacksrichtungen. So sei etwa die Kurkuma-Wurzel beim Kochen oder in Tee- und Milchgetränken sehr beliebt.

Auf der Biofach, die im Verbund mit der Naturkosmetikmesse Vivaness ausgerichtet wird, wollen bis Samstag (16. Februar) rund 2950 Hersteller ihre Neuheiten vorstellen. Erwartet werden rund 50 000 Vertreter der Branche.

Ab 2021 ist Schluss mit Plastik-Strohhalmen

Die EU hat Ende vorigen Jahres Einweg-Plastikprodukte verboten. Mit dem Plastikstrohhalm im Cocktail ist bald ebenso Schluss wie mit dem Plastikbesteck beim Picknick.

Die vereinbarte Richtlinie soll ab 2021 in der gesamten EU umgesetzt werden, sie sieht auch neue Auflagen für Verpackungen und Getränkeflaschen vor.

Diese Plastik-Produkte werden verboten:

▶︎ Trinkhalme
▶︎ Teller
▶︎ Besteck
▶︎ Luftballonstäbe
▶︎ Rührstäbchen (zum Beispiel für den Kaffee)
▶︎ Wattestäbchen (für den privaten Verbrauch) und
▶︎ Verpackungen aus aufgeschäumtem Polystyrol, wie sie beim To-Go-Kauf von heißen Lebensmitteln oder Getränken benutzt werden.

Das erklärte Ziel: Eine Trendwende beim Plastikverbrauch einzuleiten – und vor allem die Zunahme an Plastikmüll in den Weltmeeren zu stoppen.

Denn der ist, warnt die EU-Kommission, für viele Lebewesen lebensbedrohlich.

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Quelle: BILD/Wibbitz
1:27 Min.

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