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Wirtschaft - 16.03.2019

Ford streicht 5000 Stellen

Nach Audi und VW greift jetzt auch der US-Autobauer Ford zu Sparmaßnahmen.

Rund 5000 Arbeitsplätze will Ford in Deutschland einsparen, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Damit wird knapp jeder fünfte der mehr als 24 000 Mitarbeiter in Köln, Saarlouis und Aachen seinen Arbeitsplatz verlieren.

Wie die Unternehmenssprecherin der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, sollen die betroffenen Beschäftigten eine Abfindung bekommen oder in Frührente gehen. Das Unternehmen wollte bislang nicht mitteilen, wie stark die drei Standorte betroffen sind.

Ford hatte bereits Anfang Januar angekündigt, sein Europageschäft umzubauen. Zum Umbau gehört demnach auch, „weniger profitable Modellreihen“ einzustellen und „Märkte mit schwächerem Potenzial“ zu überprüfen. Auch vom Stellenabbau im gewerblichen und im kaufmännischen Bereich war am Jahresanfang die Rede.

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Der Marktanteil des US-Konzerns sinkt in Europa seit Jahren. Von 2006 bis 2018 fiel der Anteil von rund elf Prozent auf 6,4 Prozent.

Stellenabbau auch bei VW und Audi geplant

▶︎ Ford ist nicht der erste Autobauer, der in dieser Woche Stellenstreichungen ankündigt:
Erst gestern hatte Audi härtere Sparmaßnahmen bekannt gegeben. Dem „Handelsblatt“ zufolge könnten in den kommenden Jahren bis zu 15 Prozent der rund 90 000 Arbeitsplätze gestrichen werden.

Betriebsbedingte Kündigungen sind bei dem Abbauprogramm ausgeschlossen. Allerdings sollen offene Stellen sollen demnach nicht nachbesetzt werden. Außerdem werde man auf Regelungen der Altersteilzeit setzen.

  • Konzern bestätigt

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▶︎ Am Mittwoch hatte außerdem VW den Abbau von 5000 bis 7000 Stellen in der Verwaltung angekündigt. VW hat wie Audi mit dem Betriebsrat eine Beschäftigungssicherung bis 2025 abgeschlossen, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt. Auch VW will verstärkt auf Altersteilzeit setzen.

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