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Welt - 25.10.2018

U-Bahn-Fahrer vergewaltigt 18-Jährige – Er sagt: „Ich wusste, dass die Kameras im Waggon laufen“

Im Juni wurde eine 18-jährige Frau in der U-Bahn vergewaltigt. Der Täter musste sich am Mittwoch vor Gericht verantworten musste.

München – Er zog ihr die Hose herunter, während sie schlief – und niemand konnte die Tat beobachten. Denn die U-Bahn, in der Sofia P. (Name geändert) Opfer eines schrecklichen Verbrechens wurde, stand im Wendehammer der Gleise am Klinikum Großhadern. Dort erlebte die damals 18-Jährige den Albtraum aller Frauen: Am 16. Juni um sieben Uhr morgens wurde sie auf einer Sitzbank vergewaltigt. Täter ist laut Staatsanwaltschaft der 58-jährige Günther K., er war der Fahrer der U-Bahn. Nur vier Monate nach dem Vorfall musste er sich nun vor dem Amtsgericht verantworten. 

Angeklagter U-Bahn-Fahrer: „Mir war bewusst, dass die Kameras laufen“

Das Amtsgericht München verurteilte den 58-jährigen U-Bahn-Fahrer am Mittwoch zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. Außerdem muss er der Frau 5.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Während der Tat hatte der Mann die Uhr genau im Blick: Nach acht Minuten musste der Zug die Wendeanlage wieder verlassen. „Mir war bewusst, dass die Kameras im Waggon laufen“, sagte der 58-Jährige in der Verhandlung am Mittwoch. Er gestand die Tat, die auf den Videoaufzeichnungen dokumentiert ist. Warum er das getan habe, könne er sich bis heute nicht erklären.

Der Mann fuhr die U-Bahn pünktlich zurück in den Bahnhof, die Frau ließ er im Waggon sitzen. Im Bahnhof angekommen, war die 18-Jährige mittlerweile aufgewacht, sie verließ den Zug. “Ich wusste nicht, was passiert ist. Ich wusste nur, dass es nichts Gutes war“, beschrieb sie den Moment vor Gericht. Bis heute leide sie sehr unter der Tat.

Eine Polizisten schockierte vor Gericht mit einem schaurigen Verdacht – und die Münchner Verkehrs-Gesellschaft machte dem Opfer ein fragwürdiges Angebot. Mehr darüber lesen Sie auf tz.de.*

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