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Welt - 19.01.2019

So sehen Sie den Blutmond in Deutschland – Totale Mondfinsternis im Januar 2019

Totale Mondfinsternis im Januar 2019: Zu Jahresbeginn ist über Deutschland der Blutmond zu beobachten. Wo kann man ihn sehen und zu welcher Uhrzeit?

München – Was war das ein Spektakel Ende Juli vergangenen Jahres. Der riesige Blutmond lockte viele auf die Straßen, Balkons oder zumindest an die Fenster. Ob mit professionellem Teleskop oder mit bloßem Auge – die totale Mondfinsternis fasziniert. Die gute Nachricht: Am Montag, 21. Januar 2019, in der Früh ist es wieder so weit. Und es wird die letzte totale Mondfinsternis für viele Jahre sein.

Die vorerst letzte totale Mondfinsternis zog Ende Juli 2018 in Deutschland viele Menschen in ihren Bann. Bereits einige Monate zuvor konnte man in der Bundesrepublik eine seltene „Super-Blau-Blutmond-Finsternis“ bestaunen.

Im Folgenden haben wir alle Infos zur totalen Mondfinsternis im Januar 2019 für Sie zusammengefasst: Wann kann man den Blutmond in Deutschland sehen, wo sieht man ihn am besten und wie wird das Wetter?

Totale Mondfinsternis 2019: Wann ist der Blutmond über Deutschland zu sehen?

Am Morgen des 21. Januars gegen 4.43 Uhr beginnt der Mond sich zu verdunkeln. Ab 5.41 Uhr beginnt dann die totale Mondfinsternis. Der Mond färbt sich blutrot. Über eine Stunde dauert es (bis 6.44 Uhr), bis der Mond wieder aus dem Erdschatten austritt. Die Vollmondposition wird um 6.16 Uhr im Sternbild Krebs erreicht. Kurz vor Sonnenaufgang ist das Spektakel vorbei – um 7.51 Uhr. Damit ist der sichtbare Teil des kosmischen Schattenspiels zu Ende. Der Vollmond geht im Nordwesten unter.

Totale Mondfinsternis im Januar 2019: Wo kann man den Blutmond beobachten?

Die totale Mondfinsternis ist in ganz Deutschland in voller Länge zu sehen. Genauso in der Schweiz und im Westen Österreichs. Wer das Spektakel beobachten will, sollte sich eine Position aussuchen, die den Blick nach Westen/Nordwesten freigibt. Besonders geeignet sind Orte, an denen wenig künstliches Licht in der Nähe ist.

Wie wird das Wetter zur Mondfinsternis im Januar 2019?

Die Wetteraussichten für kommenden Montag sehen jedenfalls gut aus. In ganz Deutschland soll es voraussichtlich einen wolkenlosen Himmel geben.

Wie entsteht eine totale Mondfinsternis?

Bei einer Mondfinsternis tritt der Mond in den sogenannten Kernschatten, den die von der Sonne angestrahlte Erde wirft. Der Kernschatten verdeckt die gesamte sichtbare Oberfläche des Mondes. Sonne, Mond und Erde stehen genau in einer Linie.

Warum wird der Mond zum roten Blutmond?

Die intensive Rotfärbung des Mondes ensteht durch das Sonnenlicht, das in der Erdatmosphäre gebrochen und so gestreut wird, dass nur die roten Lichtkomponenten beim Mond ankommen.

Blutmond: So wird er zum Supermond

Der Himmelskörper wird nicht nur blutrot gefärbt sein sondern auch super groß wirken. Das liegt daran, dass sich der Mond zum Zeitpunkt des Ereignisses in seiner nähst möglichen Position zur Erde befinden – im sogenannten Perigäum.

Totale Mondfinsternis, Sternschnuppen und Co.: Die nächsten Himmelsphänomene

In der Nacht vom 16. auf 17. Juli 2019 wird eine partielle Mondfinsternis eintreten, die von Deutschland aus beobachtbar sein wird.

Auf die nächste totale Mondfinsternis, die wir in Deutschland beobachten können, müssen Astro-Fans dann drei Jahre warten. Erst am 16. Mai 2022 gibt es den nächsten Blutmond. Wer sich etwas wünschen möchte, sollte zwischen dem 16. und 25. April 2019 den Blick gen Himmel richten. Dann tauchen die Lyriden als Sternschnuppen am nächtlichen Himmel auf, die es bereits 2018 zu bestaunen gab. Am besten zu sehen sind sie in der Nacht vom 22. auf den 23. April.

Lust auf eine Reise nach Südamerika? Die würde sich um den 2. Juli 2019 herum anbieten. Dann nämlich ist in Teilen von Chile und Südamerika eine äußerst seltene totale Sonnenfinsternis zu sehen. Das Phänomen gab es in Deutschland zuletzt 1999, die nächste erst am 3. September 2081.

Nicht nur die Mondfinsternis ist spektakulär! Auch eine partielle Sonnenfinsternis ist durchaus sehenswert. Diese gab es zuletzt vom 5. auf den 6. Januar 2019.

Blutmond 2019: Darum sieht der Mond auf Handy-Fotos immer so klein aus

dpa

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