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Welt - 28.12.2018

Sänger stürzt von Kreuzfahrtschiff – Küstenwache mit schlechter Nachricht und emotionaler Botschaft an Familie

Nach seinem Sturz vom Kreuzfahrtschiff „Harmony of the Seas“ ist die Suche nach Arron Hough erst einmal eingestellt worden. Die Küstenwache äußert sich zu den Umständen.

Update, 28. Dezember, 7.47 Uhr: Zwei Tage nach dem Verschwinden von Arron Hough ist die Suche der Küstenwache im Bereich San Juan eingestellt worden. „Während unserer Anstrengungen standen wir ständig mit der Familie von Mr. Hough in Kontakt und wir wissen, dass es eine sehr schwierige wie schmerzhafte Zeit für sie ist“, äußert sich der zuständige Kommandant Christopher Douglas gegenüber britischen Medien. 

Außerdem spricht Douglas über die ergebnislose Suche: „Eine Suche einzustellen ist eine der schwierigsten Entscheidungen, die wir zu treffen haben und das machen wir uns nie leicht.“ Die Besatzungen waren insgesamt 83 Stunden auf der Suche und das sowohl mit Flugzeug als auch Schiff. Insgesamt wurden dabei 3.707 Quadratkilometer zurückgelegt.

Arron Hough stürzt von Kreuzfahrtschiff: Mysteriöse Tweets 

18.40 Uhr: Nach einem Bericht der britischen „Sun“ wurde die Küstenwache erst zehn Stunden nachdem der junge Künstler Arron Hough von Bord des Kreuzfahrtschiffes „Harmony of the Seas“ gestürzt war, alarmiert.

Update, 27. Dezember, 8.07 Uhr: Während die fieberhafte Suche nach dem verschwundenen britischen Entertainer Arron Luke Hough im Atlantik weiterläuft, berichten mehrere britische Medien – darunter die „Sun“ – von kryptischen Posts. Der aus Sunderland stammende britische Künstler platzierte am 22. Dezember auf Twitter diverse Nachrichten, die Rätsel aufwerfen. 

Der erste Tweet lautet übersetzt: „Unter dem Wasser ist Schönheit. Sieh immer unter der Oberfläche nach, bevor Du Dich für Dinge entscheidest.“ Ein zweiter Eintrag lässt vermuten, dass es möglicherweise etwas gab, das Hough Sorgen bereitet: „Ich habe gerade eine volle Flasche Wasser herunter gekippt und das Schiff wippt wild hin und her. Ich kann das Wasser in mir herum schwappen fühlen und das ist nicht schön.“ 

Video: Drama an Heiligabend – Britischer Sänger verschwindet von Kreuzfahrtschiff

Abschließend – und das war der letzte Post des Sängers – setzte er um 22.17 Uhr (Ortszeit) einen Tweet mit einer Aufnahme ab, die ihn am Abend zuvor beim Tanzen in seiner Rolle im Musical „Grease“ zeigt. 

Drama an Bord: Sänger stürzt an Heiligabend von Kreuzfahrtschiff

Miami – Die US-Küstenwache sucht nach einem 20-Jährigen, der an Heiligabend über Bord eines Kreuzfahrtschiffes gegangen und in den Atlantik gestürzt sein soll. Das berichtet der Miami Herald. 

Dem Bericht nach soll es sich bei dem jungen Mann um den britischen Sänger und Tänzer Arron Hough handeln, der Teil der Crew des Schiffes „Harmony of the Seas“ gewesen sein und dort zum Ensemble des Musicals „Grease“ gehört haben soll. Das Schiff gehört der Flotte der Royal Caribbean Cruise an.

Wie die Kreuzfahrtgesellschaft laut dem Nachrichtenportal bekannt gab, war der junge Mann am Dienstag nicht zur Arbeit erschienen. Videoaufnahmen wurden gesichtet – und die sollen zeigen, wie Hough gegen 4 Uhr am Morgen Deck 5 des Schiffes aufsuchte und danach nicht mehr gesehen wurde. 

„Die lokalen Behörden wurden informiert und eine schiffsweite Suche nach dem Besatzungsmitglied durchgeführt“, so eine Sprecherin gegenüber der Bild. Seither sucht die Küstenwache fieberhaft nach dem spurlos verschwundenen Mann, auch ein Flugzeug soll im Einsatz sein. Die Suche konzentriere sich auf die Gegend rund 267 Meilen (430 Kilometer) nordwestlich von Puerto Rico.

Drama um Arron Hough auf Kreuzfahrtschiff – auch Flugzeug sucht nach ihm

Laut dem Miami Herald wurde die US-Küstenwache am 24. Dezember um 13.45 Uhr alarmiert – also knapp 10 Stunden, nachdem der junge Mann mutmaßlich über Bord ging. Die Küstenwache sucht auch mit einem Flugzeug nach dem Vermissten.

Kreuzfahrt-Unfälle: Immer wieder neue Fälle

Immer wieder verschwinden Menschen während Kreuzfahrten. Der wohl aufsehenerregendste Fall spielte sich Anfang September ab, als der ehemalige DSDS-Kandidat Daniel Küblböck von Bord der „AidaLuna“ sprang. Von dem Musiker fehlt seither jede Spur. Im Gespräch mit tz.de* äußerte sich Küblböcks Vater Günther zum vorerst letzten Mal zu dem Drama um seinen Sohn.

Auch der Fall um die britische Touristin Kay Longstaff sorgte für ordentlich Wirbel. Die Frau war ebenfalls von Bord eines Kreuzfahrtschiffes gegangen. Doch was sich zunächst nach einem Unfall anhörte, bekam dann eine dramatische Wendung.

Hinweis der Redaktion 

Generell berichten wir nicht über den Verdacht auf Suizid-Absichten, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de.

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