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Welt - 11.11.2018

Flammen-Hölle nahe Los Angeles: Villa von Thomas Gottschalk abgebrannt

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Weiterer deutscher Promi betroffen 

Flammen-Hölle nahe Los Angeles: Villa von Thomas Gottschalk abgebrannt

Kalifornien wird von einer unvorstellbaren Feuerwalze heimgesucht. Viele Promi-Villen brennen, auch die von Thomas Gottschalk

Update, 11. November 2018:  

Die schweren Waldbrände in Kalifornien haben verheerende Schäden angerichtet und nach Angaben der Behörden bereits mindestens 25 Menschen das Leben gekostet. 

Die Behörden hatten die Zahl der Todesopfer am Samstagabend mit 23 angegeben. Am Sonntag wurden dann im Gebiet zwischen Los Angeles und dem Prominentenort Malibu zwei Tote in einem Fahrzeug auf einer privaten Auffahrt gefunden. Tausende Gebäude brannten nieder, hunderttausende Anwohner mussten ihre Häuser verlassen.

Allein 19 Tote in Paradise

In Paradise war die Lage besonders dramatisch. Dort gab es allein 19 Tote. Die 27.000 Einwohner zählende Kleinstadt war am Donnerstagmorgen von den sich rasend ausbreitenden Flammen des "Camp Fire" überrascht worden.

In Paradise und seiner Umgebung gingen tausende Gebäude in Flammen auf, darunter ein Krankenhaus, eine Tankstelle sowie mehrere Restaurants. Mehr als 52.000 Bewohner der malerischen Gegend erhielten Evakuierungsaufforderungen.

"Der ganze untere Teil von Paradise steht in Flammen", berichtete Kevin Winstead, ein Bewohner des Nachbarorts Magalia, dem Sender KIEM TV. "Kein Haus wird stehen bleiben. Ich bin am Boden zerstört." Winstead bangte nach eigenen Angaben auch um sein eigenes neues Haus, in das er eigentlich am folgenden Tag einziehen wollte.

3200 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen

Bis zum Samstag hatte der Brand nach Angaben der Feuerwehr mehr als 40.000 Hektar vernichtet und war erst zu 20 Prozent eingedämmt. 3200 Feuerwehrleute waren im Einsatz, drei wurden verletzt.

Weitere, für die späte Jahreszeit ungewöhnlich heftige Brände wüteten in Südkalifornien. Die Behörden forderten rund 250.000 Menschen nördlich von Los Angeles sowie im Bezirk Ventura zum Verlassen ihrer Häuser auf.

Wie jetzt bekannt wurde, fiel auch die Villa von Entertainer Thomas Gottschalk (68) den Flammen zum Opfer. 

Wie „Bild“ berichtet, hielt sich Gottschalk bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in München auf. Ehefrau Thea (72) dagegen sei vor Ort gewesen, befinde sich inzwischen in einem Hotel in Los Angeles.  

Gottschalks Haus wurde schon mehrfach von Feuern bedroht

Gottschalk ist seit 1990 in Kalifornien ansässig, letzte Nachbarin war Popstar Miley Cyrus. Gottschalks Haus wurde schon mehrfach von Feuern bedroht. Im Jahr 2005 sagte er der „Bild am Sonntag“, während er sich in Deutschland auf „Wetten, dass …?“ vorbereitet habe, habe seine Frau Thea zu Hause in Los Angeles Vorkehrungen für den Notfall getroffen. Auf seinem Anwesen in Malibu stünden aber immer zwei Autos bereit. „Das sind unsere „Fluchtautos““, sagte Gottschalk damals.

Auch Dana Schweiger  bangt um ihr Zuhause

Auch Dana Schweiger (50), die Frau von Action-Held Til Schweiger (54), bangt um ihr Zuhause. Sie postete ein dramatisches Bild mit dem Kommentar „Our Hometown“ . 

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Ein Beitrag geteilt von Dana Schweiger (@danaschweiger) am Nov 10, 2018 um 10:39 PST

Die News vom 10. November 2018: Mehrere Tote 

Eine Feuerwalze hat ihr Paradies zerstört: Den Einwohnern der kleinen Ortschaft Paradise im ländlichen Norden Kaliforniens ist nichts geblieben, als eine aschgraue Mondlandschaft, Trauer um die Toten und Sorge um die Vermissten. Fast die gesamte Ortschaft ist abgebrannt.

Die erste Bilanz des Schreckenszenarios: neun verkohlte Leichen, mehr als 6000 abgebrannte Häuser. Von Geschäften, Kirchen und Restaurants in dem einst idyllischen Ort in den Hügeln am Rande des Sierra-Nevada-Gebirges sind nur noch schwelende Ruinen übrig.

Auch das Surfer-Paradies Malibu in Südkalifornien und umliegende Promi-Orte sind zu Feuerhölle geworden. Die berüchtigten Santa-Ana-Winde treiben heftige Buschfeuer an und damit Zehntausende Menschen in die Flucht. Auch vor teuren Villen hinter hohen Mauern machen die Flammen nicht halt. Malibu wurde geräumt; die Stadt bei Los Angeles ist als Wohnort von Prominenten wie Thomas Gottschalk und Barbra Streisand bekannt. Stars wie Lady Gaga, Guillermo del Toro und Orlando Bloom brachten sich vor der Feuerwalze in Schutz.

„Dies ist meine Straße vor zwei Stunden“, schrieb der „Fluch der Karibik“-Star Bloom (41) am Freitag auf Instagram zu einem Foto mit einer orangeglühenden Flammenwand gleich hinter Häusern. Er bete dafür, dass alle aus Malibu in Sicherheit seien.

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this is my street as of two hours ago praying for the safety of all my malibu fam, grateful to our brave firefighters please stay safe

Ein Beitrag geteilt von Orlando Bloom (@orlandobloom) am Nov 9, 2018 um 3:40 PST

Er sei letzte Nacht geflüchtet, schrieb Oscar-Preisträger Guillermo del Toro (54) auf Twitter. Sein Haus und seine Sachen mögen in Gefahr sein, aber „das Geschenk des Lebens“ sei ihm geblieben. Der Regisseur appellierte an die Bewohner, ihre Häuser zu verlassen.

„Wir sind alle in Sicherheit, und das ist das Wichtigste“, schrieb Reality-TV-Star Kim Kardashian (38) auf Twitter. Die Flammen hätten sich bis an den Rand ihres Anwesens in Hidden Hills gefressen, aber nun sei die Gefahr wohl gebannt.

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„Doctor Strange“-Regisseur Scott Derrickson (52) hatte weniger Glück. „Wir haben unser Haus verloren“, schrieb er am Freitag auf Twitter, aber er sei mit seiner Familie dem „Inferno“ entkommen.

90.000 Menschen sind auf der Flucht

Das Flammenchaos trieb rund 90.000 Menschen in Südkalifornien in die Flucht. Der sonst malerische Pacific Highway war in dichten Rauch gehüllt, auf der Küstenstraße staute sich kilometerlang der Verkehr. Nach ersten Schätzungen der Behörden sind im Raum Malibu und im Bezirk Ventura County Dutzende Häuser abgebrannt, doch zunächst gab es keine Berichte über Tote oder Verletzte.

Umso dramatischer das Katastrophenszenario im Norden des „Goldenen Staates“, wo orkanartige Winde die tödliche Feuerwalze am Donnerstag in Gang setzten. Bei der Flucht aus dem Ort Paradise spielten sich Tragödien ab. An den Straßenrändern stehen ausgebrannte, schwelende Autowracks mit geschmolzenen Reifen. Mindestens neun Menschen sind hier ums Leben gekommen, vier davon bis zur Unkenntlichkeit in ihren Fahrzeugen verbrannt, drei Leichen wurden vor verkohlten Häusern gefunden, teilte die Feuerwehr in der Nacht zum Samstag mit.

Der Ort Paradise wurde zur Flammen-Hölle

Paradise, ein Ort mit 27.000 Einwohnern, ist zerstört, sagte Bürgermeisterin Jody Jones am Freitag. Etwa 80 Prozent der Gebäude seien abgebrannt. Die Häusermaklerin Debbie Teter hat kaum Hoffnung, dass ihr Haus noch steht. „Ich werden auch keinen Job mehr haben. Mein Büro ist sicher auch abgebrannt, und wer will hier noch Häuser kaufen“, sagte die 53-Jährige dem „San Francisco Chronicle“.

Mit mehr als 6000 zerstörten Häusern zählt das sogenannte „Camp Fire“ in Paradise zu den schlimmsten Flächenbränden in der Geschichte Kaliforniens. Vor einem Jahr im Oktober wüteten mehrere Feuer nördlich von San Francisco in den beliebten Weinbauregionen um Napa und Sonoma. Die Bilanz: über 40 Tote, mehr als 5700 Gebäude vernichtet, eine Fläche größer als New York City verkohlt.

Die schwersten Brände toben typischerweise in den Herbstmonaten im Anschluss an einen trockenen Sommer. Doch in dem dürregeplagten Westküstenstaat gibt es kaum noch Entwarnung. „Tagtäglich ist nun Feuersaison irgendwo in Kalifornien“, klagt Ken Pimlott, Leiter der Brandschutzbehörde Cal Fire.

Auch für die Einwohner von Malibu ist die Feuersbrunst ein Déjà-vu-Erlebnis. Die ständige Bedrohung, besonders wenn die Santa-Ana-Winde wehen, ist die Kehrseite des Luxuslebens in dem Nobelort. Bei einem der schlimmsten Brände im Umland von Malibu kamen 1993 drei Menschen ums Leben. Damals brannten knapp 300 Häuser ab, darunter die Villen der Schauspieler Sean Penn und Ali McGraw.

„Ich mache mir Sorgen um mein Haus, aber ich kann nichts tun“, schrieb die US-Sängerin Cher auf Twitter. „Mein ganzes Leben lang habe ich Zerstörung durch Feuer gesehen“, erklärte der 72-jährige Star. Seit 1972 habe sie ein Haus in Malibu. „Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass es Malibu nicht mehr gäbe.“

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dpa

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