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Politik - 19.10.2018

Wurde Khashoggis Leiche im Wald verscharrt?

17 Tage sind seit dem Verschwinden des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi (60) vergangen – jeden Tag gibt es neue Spuren, doch noch immer keine Klarheit.

Jetzt ein neuer, grausamer Verdacht: Wurde die Leiche des Königshaus-Kritikers in einem Wald verscharrt?

Das berichten mehrere türkische Medien übereinstimmend, zunächst die Zeitung „Yeni Safak“.

Demnach hat die türkische Polizei ihren Suchradius erweitert:

Ermittler sollen am Mittwoch den Spuren von mehreren Autos gefolgt sein, die am Tag 2. Oktober (Tag des Verschwindens von Khashoggi) das saudische Konsulat und die Residenz des Konsuls verließen.

Offenbar führten die Routen der Autos sie zum Belgrader Wald im Norden Istanbuls (15 Kilometer vom Konsulat entfernt) und einem Gehöft bei Yalova (rund 90 Kilometer entfernt) im Süden der Metropole.

Hier sollen sie die Gegend nach Überresten durchsucht und weiteres weiteres Material von Überwachungskameras gesammelt haben.

  • SAUDI-AGENT SALAH MUHAMMED TUBAIGY

    Er soll Journalist Khashoggi zersägt haben

  • Khashoggi-Zerstückelung

    Saudi-Konsul bat Killer offenbar, draußen zu morden

    Die türkischen Behörden gehen davon aus, dass Khashoggi von einem aus Saudi-Arabien angereisten Spezialkommando getötet wurde.

„Die Untersuchungen führten zum Verdacht, dass seine Überreste in der Stadt Yalova und im Belgrader Wald sein könnten, die Polizei hat die Gebiete durchsucht“, bestätigte ein ungenannter Offizieller gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters die Medien-Berichte.

Ob etwas gefunden wurde oder die Suche im Wald fortgesetzt wird, ist derzeit nicht bekannt.

Medienberichte, die besagten, dass US-Außenminister Mike Pompeo (54) einen Tonschnitt des bestialischen Folter-Verhörs gehört hätte, dementierte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu (50) nachdrücklich:

„Die Untersuchungen werden wir mit der ganzen Welt teilen. Wir haben mit keinem Land Informationen geteilt. Wir haben weder Pompeo noch den USA Tonbänder gegeben.“

Hintergrund

Khashoggi war in das Konsulat seines Landes in Istanbul gegangen, um ein Dokument für seine Heirat mit der Türkin Hatice Cengiz abzuholen. Laut Cengiz kam er jedoch nicht wieder heraus.

Es besteht daher der Verdacht, dass er von einem Killerkommando aus Saudi-Arabien ermordet wurde. Die Führung in Riad bestreitet dies, hat bis heute aber nicht bewiesen, dass der Regierungskritiker das Konsulatsgebäude lebend wieder verließ.

Mittlerweile vermutet auch US-Präsident Donald Trump, dass der Regimekritiker getötet wurde.

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