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Politik - 11.05.2019

USA verlegen Patriot-Raketen Richtung Iran

US-Behörde warnt Frachter und Öl-Tanker vor iranischen Angriffen

Das Pentagon schickt ein Raketenabwehrsystem und ein weiteres Kriegsschiff in den Nahen Osten, um nach eigenen Angaben auf Drohungen aus dem Iran reagieren zu können.

Im Streit über das Atomprogramm legen die USA und der Iran immer härtere Bandagen an. Während die Mullah-Führung im Iran am Freitag ein Gesprächsangebot von US-Präsident Trump ablehnte, verstärken die USA ihr Militärpräsenz im Nahen Osten.

Der kommissarische Verteidigungsminister Patrick Shanahan habe der Verlegung der „USS Arlington“ zugestimmt, teilte das Pentagon am Freitag mit. Das Kriegsschiff hat unter anderem Marineinfanteristen und Amphibienfahrzeuge an Bord sowie ein Raketenabwehrsystem des Typs Patriot.

  • Nach Gesprächsangebot

    Mullahs lassen Trump abblitzen

    Ein hoher General der Revolutionsgarden hat Donald Trumps Gesprächsangebot über das iranischen Atomprogramm unverblümt abgelehnt.

Die USA reagierten damit, auf „Hinweise erhöhter iranischer Bereitschaft zu Angriffseinsätzen gegen US-Truppen und unsere Interessen“, hieß es.

Zu Details über die iranischen Drohungen hielt sich die US-Regierung aber bedeckt.

Das Verteidigungsministerium beobachte die Aktivitäten der Regierung im Iran weiterhin sehr genau. Die USA seien nicht auf einen Konflikt mit dem Iran aus, seien aber bereit, sich zu verteidigen.

Erst vor einigen Tagen hatten die USA den Flugzeugträger „USS Abraham Lincoln“ und mehrere B-52-Langstreckenbomber in den Nahen Osten verlegt.

Trump hatte am Donnerstag gesagt, dass ihn die Führung der Islamischen Republik zur Verabredung eines Treffens anrufen solle. Einen Militäreinsatz könne er jedoch angesichts der Spannungen nicht ausschließen.

Eine Reaktion von Seiten des Iran auf Trumps

Gesprächsangebot kam prompt: „Verhandlungen mit den Amerikanern wird es nicht geben“, erklärte Brigadegeneral Yadollah Jawani, stellvertretender Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden und Verantwortlicher für politische Angelegenheiten.

US-Behörde warnt Handelsmarine vor iranischen Angriffen

Unterdessen hat die US-Seefahrtsbehörde Frachter und Öltanker vor Attacken des Iran beim Passieren der Seewege im Nahen Osten gewarnt.

Ziele könnten Schiffe der Handelsmarine oder US-Kriegsschiffe im Roten Meer, im Persischen Golf oder in der Meerenge von Bab al-Mandab sein.

Zuvor hatte ein hochrangiger iranischer Geistlicher gesagt, eine Flotte der US-Marine könne „mit einer Rakete zerstört werden“.

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