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Politik - 17.02.2019

Trump-Kandidatin will nicht US-Botschafterin werden

US-Präsident Donald Trump (72) hatte sie nominiert, jetzt hat sie es sich anders überlegt: Heather Nauert (49) hat ihre Kandidatur als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen zurückgezogen.

Das erklärte Nauert am Samstagabend (Ortszeit) in einer schriftlichen Mitteilung des US-Außenministeriums. Für ihre Absage nannte sie familiäre Gründe.

Sie sei dankbar für das Vertrauen, das US-Präsident Donald Trump und Außenminister Mike Pompeo in sie gesetzt hätten. Doch die vergangenen zwei Monate seit ihrer Nominierung seien für ihre Familie eine Strapaze gewesen, schrieb Nauert zur Begründung. Konkreter wurde sie nicht.

BREAKING: Heather Nauert Withdraws Name from consideration to be US Ambassador to UN. Statement: pic.twitter.com/Qe36pCDTsT

— Joyce Karam (@Joyce_Karam) February 17, 2019

  • Nachfolge von Nikki Haley

    Ex-„Fox“-Moderatorin wird Trumps Neue bei der UNO

    Außenamts-Sprecherin Heather Nauert wird von Präsident Tump heute wohl als neue Botschafterin bei den Vereinten Nationen nominiert.

Nauert war seit April 2017 Sprecherin für Pompeo im Außenministerium. Anfang Dezember hatte Trump angekündigt, sie nach dem Rückzug von Nikki Haley zur neuen UN-Botschafterin zu ernennen. Die Personalie hätte vom US-Senat noch bestätigt werden müssen. Haley hatte im Oktober angekündigt, ihren Posten bei den Vereinten Nationen aus persönlichen Gründen zum Jahresende abzugeben.

Nauert gilt als politisch unerfahren. Bevor sie ins Ministerium wechselte, arbeitete sie als Korrespondentin und Moderatorin für Trumps Lieblingssender „Fox News“.

Als Sprecherin des US-Außenministeriums lieferte Nauert sich oft Schlagabtäusche mit Journalisten. Manchmal wirkten ihre Antworten schnippisch und unwirsch, oft bürstete sie kritische Nachfragen ab.

Außerdem erlaubte sie sich den ein oder anderen Patzer. Etwa als sie die Landung der alliierten Truppen in der Normandie im Zweiten Weltkrieg als Beispiel für das gute Verhältnis der USA zu Deutschland heranzog. Vor dem Jahrestag der Landung im Juni sagte sie, die USA hätten eine lange Geschichte mit Deutschland und eine starke Beziehung zur Bundesregierung.

Trump wird nun jemand Neues für den Posten nominieren müssen. In den bisherigen zwei Jahren seiner Amtszeit gab es bereits zahlreiche Personalwechsel.

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