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Politik - 20.03.2019

Trump bei den Amerikanern plötzlich obenauf!

Es läuft nicht gerade rund für US-Präsident Donald Trump (72): Sein zweites Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un (35) blieb ohne Ergebnis, der Kongress wehrt sich gegen den ausgerufenen Notstand an der Mexiko-Grenze, im Handelskrieg mit China geht’s nicht voran.

Trotzdem kommt Trump gerade richtig gut an: Laut einer CNN-Umfrage bewerten 71 Prozent der US-Bürger den Zustand der amerikanischen Wirtschaft positiv – und eine knappe Mehrheit von 51 Prozent gibt dem Präsidenten gute Noten in Wirtschaftsfragen. Laut den Daten ist es insgesamt die größte Wirtschaftseuphorie in den USA seit Februar 2001, und es sind die besten Werte in Trumps Amtszeit.

Die Konjunktur als Umfrageturbo erlebte schon Ex-Präsident Bill Clinton (72). Er erkannte den ökonomischen Aufschwung als wichtigstes Anliegen der Bevölkerung und trieb ihn voran. Trump sieht das ähnlich: Ständig verkündet er neue Superlative über die US-Wirtschaft. Er behauptet, die ganze Welt sei deshalb neidisch auf die USA.

Der ökonomische Rückenwind beschert dem Präsidenten eine solide Position für den Start seiner Wiederwahlkampagne – und Chancen auf eine zweite Amtszeit: Denn auffallend ist in der Umfrage auch, dass zwar immer noch 51 Prozent Trumps Amtsführung ablehnen, aber das ist der niedrigste Wert seit der Vereidigung im Januar 2017. 42 Prozent sind mit Trump zufrieden, der CNN-Wert liegt damit knapp unter Umfragewerten von Politik-Website „RealClearPolitics“ (42,6 Prozent).

Eine solche Zustimmungsrate ist natürlich nicht berauschend, doch im historischen Vergleich auch nicht aussichtslos: Präsident Bill Clinton kam 1995 auf 44 Prozent, Präsident Ronald Reagan 1983 auf nur 41 Prozent – beide schafften aber die Wiederwahl im Jahr darauf.

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Dr. Frank Newport, Chefredakteur beim Umfrageinstitut „Gallup“, hatte für BILD bereits vor einiger Zeit erklärt: Seit dem Amtsbeginn liege Trump konstant knapp über 40 Prozent, egal, ob er gerade in Skandalen versinkt oder Erfolge verbucht. „Ich sehe den Grund dafür in seiner enormen Polarisierung. Menschen haben sich auf beiden Seiten des politischen Spektrums eingegraben. Die Zustimmung für Trump ist bei Republikanern enorm hoch, bei Demokraten die Ablehnung total“, sagte Newport. Und in der Mitte gebe es immer weniger Menschen, „die ihre politische Meinung ändern wollen“, sagt er.

„Die gut laufende Wirtschaft ist Trumps Rettungsweste, die ihn davor schützt, in diversen Skandalen unterzugehen“, findet Sandra Navidi, die Autorin des Bestsellers „$uperhubs“ und Moderatorin der n-tv-Dokuserie „Wie tickt Amerika?“. Zu BILD sagte sie: „Gegen ihn selbst, seine Familie und praktisch alle Unternehmen, die er in den vergangenen Jahren geleitet hat, wird ermittelt – die Wirtschaft ist da eine willkommene Ablenkung.“

Navidi führt auch an, was Trump gänzlich anders sieht: „Er hat die gute Wirtschaftslage von Vorgänger Barack Obama geerbt und mit Milliarden an Steuergeschenken gedopt.“ Wie lange dieser Boom noch anhält, „müsse man sehen“.

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