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Politik - 05.02.2019

Terminkalender veröffentlicht: Donald Trump hat viel Zeit zum Twittern

Terminkalender von US-Präsident Donald Trump veröffentlicht

Amerikanische Medien haben einen Auszug aus dem Terminkalender von US-Präsident Donald Trump veröffentlicht. Viele feste Termine finden sich darin nicht. Der erste offizielle Tagesordnungspunkt findet sich nie vor 11 Uhr. Jetzt reagiert das Weiße Haus. (Quelle: FOCUS online)

Donald Trump: Ein Auszug aus dem Terminkalender des US-Präsidenten bringt das Weiße Haus in Erklärungsnöte. (Quelle: AFP)


Vormittags keine Termine, danach viel Zeit für Twitter und TV. Eine US-Webseite hat offenbar Trumps Terminkalender veröffentlicht. Der zeigt: Seine Arbeitstage sind fast immer gleich. 

Der typische Arbeitstag von Donald Trump ist nicht gerade durch hektischen Terminstress gekennzeichnet. Morgens hat der mächtigste Mann der Welt üblicherweise viel Zeit für das Frühstück, Twittern und Verfolgen von Nachrichtensendungen. Erst gegen 11 Uhr oder sogar später steht dann der erste offizielle Termin an. Und am Nachmittag hat der US-Präsident nochmals Luft für mehr oder minder spontane Aktivitäten.

Dokumentiert wird dieser übliche Tagesablauf in Trumps vertraulichem Kalender für die vergangenen drei Monate, den die US-Website „Axios“ am Wochenende veröffentlichte. Demnach wurden ganze 60 Prozent der Arbeitszeit des Präsidenten als „Exekutivzeit“ eingestuft – das entspricht etwa 297 Stunden. Dies sind Phasen ohne durchstrukturierte Abläufe und Termine.

Trump arbeite „härter als irgendeiner in der jüngsten Geschichte“

Am Vormittag sei Präsident Trump nicht in seinem Büro, dem „Oval Office“, anzutreffen. Der Präsident nutze diese Zeit dafür, im Privatflügel des Weißen Hauses fernzusehen oder Zeitungen zu lesen, so die US-Webseite. Gegen 11 Uhr gäbe es dann das erste kurze Meeting. Nach einer halben Stunde seien sie dann aber meist schon wieder vorbei.

Wie viel Trump von Meetings – beispielsweise mit seinen Sicherheitsberatern hält – offenbarte er jüngst auf Twitter.  „Die Leute beim Geheimdienst scheinen extrem untätig und naiv zu sein“, schrieb Trump. Sie sollten lieber wieder zur Schule gehen. 

Den Eindruck, dass der Präsident in diesen Phasen nicht wirklich arbeitet, wies das Weiße Haus jedoch vehement zurück. Die veröffentlichten Dokumente zeigten nicht „die hunderten Telefonate und Treffen“, mit denen Trump tagtäglich beschäftigt sei, schrieb seine persönliche Sekretärin Madeleine Westerhout auf Twitter. Dieser Präsident arbeite „härter für das amerikanische Volk als irgendeiner in der jüngsten Geschichte“, beteuerte sie.

Sanders bestätigt Enthüllungen – indirekt

Auch Regierungssprecherin Sarah Sanders kommentierte die Veröffentlichung mit den Worten: „Der Präsident hat einen andere Führungsstil als seine Vorgänger.“ Doch die Resultate würden für ihn sprechen. Damit bestätigte Sanders zumindest indirekt die Echtheit des veröffentlichten Materials. 

Bei Trumps Vorgängern reihten sich die offiziellen Termine allerdings üblicherweise dicht aneinander. Hingegen standen etwa in Trumps offiziellem Programm für diesen Montag nur zwei Termine: für 11.45 Uhr das routinemäßige Briefing durch die Geheimdienste, für 12.45 Uhr ein Mittagessen mit Vizepräsident Mike Pence.

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