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Politik - 09.02.2019

SPD droht in Bremen gegen die CDU zu verlieren

Carsten Sieling (SPD), Bürgermeister von Bremen: Bei der Bürgerschaftswahl 2015 hatte die SPD in Bremen bereits das schlechteste Ergebnis der Nachkriegszeit eingefahren. (Quelle: photothek/Florian Gärtner/imago)

In Bremen liegt die SPD vier Monate vor der Wahl in Umfrage hinter der CDU. Den Sozialdemokraten droht in der Hansestadt zum ersten Mal seit 70 Jahren der Verlust des Spitzenplatzes.

Die SPD hat in Bremen weiter an Zustimmung verloren und liegt vier Monate vor der Landtagswahl knapp hinter der CDU. Das ergibt eine am Freitag veröffentlichte repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des „Weser-Kuriers“. Käme es bei der Wahl am 26. Mai zu diesem Ergebnis, wäre die SPD nach mehr als 70 Jahren erstmals nicht mehr die stärkste politische Kraft in der Hansestadt.

Demnach kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 24 Prozent, die CDU hingegen auf 25 Prozent. Bei der Bürgerschaftswahl 2015 hatte die SPD in Bremen mit 32,8 Prozent das schlechteste Ergebnis der Nachkriegszeit eingefahren.

SPD im Tiefflug, CDU und Grüne im Aufwärtstrend  

Im Mai 2018 kam sie bei der vorherigen Umfrage für den „Weser-Kurier“ noch auf 26 Prozent. Nun büßte die Partei von Bürgermeister und Senatspräsident Carsten Sieling weitere zwei Prozentpunkte ein und verlor somit seit der Wahl 2015 mehr als ein Viertel an Zustimmung.

Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Carsten Meyer-Heder gewann seit Mai 2018 hingegen einen Prozentpunkt hinzu. Damit setzt die Partei ihren Aufwärtstrend seit der Bürgerschaftswahl 2015 fort, als sie auf 22,4 Prozent kam.

Die Grünen kommen auf 18 Prozent der Wählerstimmen, das sind vier Prozentpunkte mehr als bei der Umfrage im vergangenen Jahr. Die Linken büßten seit Mai 2018 zwei Prozentpunkte ein, 13 Prozent der Stimmen gehen aktuell an sie.
 

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Auch die FDP verliert: Nur sechs Prozent der Wähler kann sie für sich gewinnen, das ist ein Prozentpunkt weniger als im vergangenen Jahr. Die AfD verliert ebenfalls einen Punkt und kommt auf acht Prozent.

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