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Politik - 21.01.2019

Russen stecken Call-Girl in den Knast

Sie ist jung, hübsch und bezeichnet sich selbst als Verführerin. Das weißrussische Model Anastasia Waschukewitsch (28, alias Nastya Rybka) könnte US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin entscheidend schaden. Sie soll Beweise für die russische Einmischung in Trumps Wahlkampf haben.

Reden kann die junge Frau mit den amerikanischen Sonderermittlern darüber aber nicht. Denn nachdem sie zuletzt wegen Prostitution in einem Knast in Thailand saß, wurde Waschukewitsch nun in Moskau inhaftiert und einer Untersuchungsrichterin vorgeführt.

Ein Politkrimi, der alles hat: Große Staatsmänner, eine mutmaßliche Verschwörung – und eine schöne Frau!

Darum geht’s: Waschukewitsch hatte sich nach einem Politskandal mit dem russischen Milliardär Oleg Deripaska vor zwei Jahren nach Thailand abgesetzt. Deripaska war ein Geschäftspartner des früheren Wahlkampfleiters von US-Präsident Trump, Paul Manafort.

In Thailand wurde Waschukewitsch schuldig gesprochen, mit einem „Sex-Trainingskurs“ sexuelle Dienste angeboten zu haben. Nach einem Jahr Untersuchungshaft wurde das Call-Girl dann am Donnerstag abgeschoben und bei einer Zwischenlandung in Moskau – ebenfalls im Zusammenhang mit Prostitutionsvorwürfen – festgenommen.

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Waschukewitsch hatte während ihrer Haft in Thailand erklärt, sie wolle „die fehlenden Puzzleteile liefern“, die eine Verbindung herstellen zwischen russischen Politikern, Manafort, Trump und „all diesem Wirbel um die US-Wahl“. Angeblich habe sie Ton-Aufnahmen, auf denen Deripaska mit Manafort über die russische Einmischung spricht. Bislang wurde aber nichts öffentlich. Kritiker glauben an einen PR-Gag.

Die Richterin ordnete vorerst ein Gewahrsam bis zum 22. Januar an. „Ich habe das nicht getan, was mir vorgeworfen wird“, sagte das Call-Girl laut Interfax bei der Gerichtsanhörung. Sie wolle dem Oligarchen Deripaska „in keinster Weise schaden“. Ihr Anwalt Dmitri Sazarinski sagte vor Journalisten, seine Mandantin habe „kein Verbrechen begangen“. Mit Deripaska habe sie „nichts zu tun“, mit Donald Trump „noch weniger“.

Ein PR-Gag? Eine geltungssüchtige junge Frau? Oder eine echte Zeugin? Egal was zutrifft, am Ende wird Waschukewitsch in dem Krimi wohl den Kürzeren ziehen …

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