Home Politik Robert Habeck: Twitter nicht mit digitaler Demokratie gleichsetzen
Politik - 14.01.2019

Robert Habeck: Twitter nicht mit digitaler Demokratie gleichsetzen

Robert Habeck: Der Grünen-Vorsitzende hat sich bei Twitter abgemeldet. (Quelle: Jens Jeske/imago)

Grünen-Chef Habeck hat Twitter vergangene Woche den Rücken zugewandt. Nun schießt der Politiker gegen das soziale Netzwerk: Die Plattform sei nicht erheblich für die digitale Demokratie.

Nach seinem Abschied von Twitter hat der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck davor gewarnt, die Bedeutung des Netzwerkes für den demokratischen Diskurs zu überschätzen. Er halte es für falsch, Twitter mit der digitalen Demokratie in Deutschland gleichzusetzen, sagte Habeck der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ Und weiter: „Das hieße ja im Umkehrschluss, dass die gut 95 Prozent, die nicht bei Twitter sind, nicht Teil des demokratischen Diskurses sind.“

Zu dem Einwand, dass er dort nun dem politischen Gegner, etwa der AfD, kein Paroli mehr bieten könne, sagte Habeck: „Die Erfahrung des vergangenen Jahres hat gezeigt, dass wir erfolgreich sind, wenn wir die eigene politische Geschichte schreiben und uns nicht an der AfD abarbeiten.“

Habeck hatte vor einigen Tagen sein Twitter- und sein Facebook-Konto gelöscht, nachdem private Daten von ihm und seiner Familie ausgespäht und ins Internet gestellt worden waren. Weiterer Grund war ein umstrittener Tweet Habecks im Vorfeld des Landtagswahlkampfs in Thüringen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Check Also

„Torpedo Attacke! Torpedo Attacke!“

++ Tanker-Krise im Golf von Oman ++ BILD dokumentiert den dramatischen SOS-Ruf ++ Großbrit…