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Politik - 16.12.2018

Rechtsstaat nichtmit Füßen treten

Wenn Richter als „Luschen“ beleidigt werden, macht mich das zornig. Das Gerede von „mal richtig durchgreifen“ und „wegsperren für immer“ widert mich an.

Wir leben in einem funktionierenden Rechtsstaat. Ihn verbal mit Füßen zu treten ist auch nicht viel besser, als es tatsächlich zu tun. ABER:

► Von Bundesland zu Bundesland gibt es gravierende Unterschiede bei der Bestrafung der gleichen Delikte. Wie kann das sein? Soll das so bleiben? Wäre ich Verbrecher, ich zöge dahin, wo ich vor Gericht mit maximaler Milde rechnen darf.

► Laut Umfragen hat inzwischen rund ein Drittel der Deutschen ein eher geringes oder gar kein Vertrauen mehr in die Arbeit der Justiz. Soll das so bleiben? Oder entwickeln wir eine Idee, wie dieses Vertrauen wieder gestärkt werden könnte?

Etwa durch eine Sprache, die jeder versteht. Die Richter in unserer Titelgeschichte machen ja vor, dass das geht. Was „Im Namen des Volkes“ geurteilt wird, könnte man uns Bürgern einmal im Monat berichten.

Wer wurde verurteilt, für welche Straftat?Welche Faktoren wirkten sich strafmildernd aus, welche verschärfend?

Das wäre Recht zum Verstehen.

Die Berichterstattung zum Thema finden Sie hier.

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