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Politik - 14.03.2019

Nur ein Nebenjob?

Beamte sind Beamte, weil der Staat eine besondere Verantwortung ihnen gegenüber hat – und sie ihm gegenüber eine besondere Treue.

Beamte sind Repräsentanten unseres Landes, allein verpflichtet dem Bürger und dem Gesetz.

Der Staat sorgt auch deshalb gut für seine Diener, damit sie sich ganz auf ihre Arbeit konzentrieren können, von niemandem sonst abhängig sind.

Millionen arbeitende Steuerzahler sinken abends nach Feierabend erschöpft aufs Sofa. Sie werden umso erstaunter sein, dass das hoch bezahlte Spitzenpersonal unserer Regierung Kraft und Zeit findet, nebenberuflich auch noch Dienste für die Privatwirtschaft anzubieten.

Wie kann es keinen Interessenkonflikt geben, wenn Beamte für Branchen arbeiten, die von ihren Ministerien kontrolliert werden sollen?

Bekanntlich ist nicht alles moralisch geboten, was rechtlich erlaubt ist. Zumindest hoch bezahlte Führungskräfte unserer Regierung sollten die Instinkt- und Stillosigkeit ihres Handelns erkennen.

Wer sich entscheidet, Staatsdiener zu werden – mit allen Vorteilen, die dazugehören – sollte auch wirklich nur dem Staat dienen.

Beamte gehören in Amtsstuben und Ministerien und sonst nirgendwo hin.

Anderenfalls bleibt der Eindruck, der eigentliche Nebenjob ist in Wirklichkeit die Arbeit in der Behörde.

Die aktuelle Berichterstattung zum Thema finden Sie hier.

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