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Politik - 22.05.2019

Neuer Chemie-Angriff vonGiftgas-Bestie Assad?

Seit Monaten bombardieren russische und syrische Jets die letzte Rebellen-Provinz in Syriens Nordwesten, werfen Armee-Hubschrauber von Diktator Assad Fassbomben auf Dörfer in der Region Idlib. Doch das reicht der Giftgas-Bestie anscheinend noch nicht.

Die USA haben nach eigenen Angaben „Hinweise“ auf einen neuen Chemiewaffen-Angriff der Truppen des syrischen Diktators Assad.

In einer Erklärung des US-Außenministeriums vom Dienstag ist die Rede von einer „mutmaßlichen Chlorgas-Attacke im Nordwesten Syriens am Morgen des 19. Mai.“ Derzeit würden weitere Informationen dazu beschafft, sagte Außenamtssprecherin Morgan Ortagus.

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Ortagus sagte, die Offensive in Idlib habe „Gesundheitseinrichtungen, Schulen, Wohnungen und Flüchtlingslager zerstört“.

„Wir wiederholen unsere Warnung, falls das Assad-Regime Chemiewaffen benutzt, die USA und unsere Verbündeten schnell und in angemessener Weise antworten werden“, sagte Ortagus weiter.

Das Außenministerium warf zudem Russland und der syrischen Regierung eine anhaltende Desinformationskampagne vor. Diese habe das Ziel, andere für Chemiewaffeneinsätze verantwortlich zumachen. Die Fakten seien aber eindeutig, die Regierung von Baschar al-Assad sei für fast alle bestätigten Chemiewaffenangriffe verantwortlich.

Hintergrund: Syrien hatte 2013 einer von Russland und den USA mit ausgehandelten Vereinbarung zugestimmt, wonach es seine Chemiewaffen zerstören sollte.

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Trotzdem gab es seitdem immer wieder Berichte über Giftgas-Angriffe. So wurden am 4. April 2017 in der nördlichen Stadt Chan Scheichun 94 Menschen durch Saringas getötet. Drei Tage später beschoss die US-Navy deshalb einen syrischen Luftwaffenstützpunkt.

Im April 2018 hatte eine Giftgasattacke in der damals umkämpften Region Ost-Gghouta für internationales Entsetzen gesorgt. Wie oft in solchen Fällen verbreiteten russische Propagandaseiten danach den Verdacht, der Giftgas-Angriff sei ein inszenierter Bluff der syrischen Opposition gewesen.

Fotos, die die Trägerrakete des Giftgas-Angriffs zeigen, wurden allerdings von Experten Assads Regierungstruppen zugeordnet.

Schätzungen zufolge kamen in dem Bürgerkrieg in Syrien seit 2011 etwa 500 000 Menschen ums Leben.

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