Home Politik Möglicher May-Nachfolger: Michael Gove gibt früheren Kokain-Konsum zu
Politik - 09.06.2019

Möglicher May-Nachfolger: Michael Gove gibt früheren Kokain-Konsum zu

Michael Gove, Umweltminister von Großbritannien, kommt zur Kabinettssitzung in die Downing Street. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire. (Quelle: dpa)

Michael Gove hat früher Kokain genommen. Das hat der britische Umweltminister jetzt zugegeben. An seiner Bewerbung für das Amt des Premierministers hält er trotzdem fest. 

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Der britische Umweltminister Michael Gove und Kandidat für die Nachfolge der scheidenden Premierministerin Theresa May hat früheren Kokain-Konsum zugegeben. Er habe die Droge vor mehr als 20 Jahren „bei verschiedenen Gelegenheiten“ genommen und bedauere das sehr, sagte der 51-Jährige der „Daily Mail“.

„Zu der Zeit war ich ein junger Journalist. Es war ein Fehler“, sagte Gove. Er gehe aber davon aus, dass ihn das nicht für seine Bewerbung disqualifiziere.
 

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Bislang war er ein aussichtsreicher Kandidat

Gove gilt bisher als aussichtsreicher Kandidat für Mays Nachfolge. Die größten Chancen werden allerdings dem früheren Außenminister und Brexit-Hardliner Boris Johnson eingeräumt. Elf Politiker haben bisher ihr Interesse an dem Posten als Chef der Konservativen Partei und damit auch als Regierungschef bekundet. Die offizielle Bewerbungsfrist für die Kandidaten endet am Pfingstmontag.

Zuvor hatte sich ein anderer Kandidat, Rory Stewart, dafür entschuldigt, Opium während einer Hochzeit im Iran geraucht zu haben. „Da war ein sehr dummer Fehler vor 15 Jahren“, hatte Stewart in Interviews gesagt. Dem hoch gebildeten Stewart, der auch Schriftsteller ist und viel im Ausland gearbeitet hat, werden im Rennen um Mays Nachfolge nur Außenseiterchancen eingeräumt.
 

  • Offizieller Rücktritt:
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  • Mays Tränen-Rücktritt: 

 
May war es nicht gelungen, das Parlament und ihre zerstrittenen Konservativen beim Thema EU-Austritt zu versöhnen. Am Freitag hatte sie die Führung ihrer Konservativen Partei schließlich abgegeben. Sie wird bis Ende Juli auch als Regierungschefin ersetzt. Da sehr EU-kritische Nachfolgekandidaten wie Johnson in den Startlöchern stehen, wächst neue Furcht vor einem Chaos-Brexit Ende Oktober.

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