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Politik - 13.11.2018

Landtagswahl in Hessen: Fast 900 Stimmen falsch zugeordnet

Eine Wählerin in Hessen wirft ihren Stimmzettel in die Wahlurne: Vor gut zwei Wochen hat Hessen gewählt – nun könnte sich das Ergebnis verschieben. (Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa)

Bei der hessischen Landtagswahl hat es Fehler bei der Zuordnung der Stimmen gegeben. Verschiebt sich nun das endgültige Ergebnis? Das könnte die Regierungsbildung entscheidend beeinflussen.

Bei der hessischen Landtagswahl sind knapp 900 Stimmen aus Frankfurt am Wahlabend falsch zugeordnet worden. Das sagte der für das Frankfurter Wahlamt zuständige Stadtrat Jan Schneider (CDU) in einem Interview der Zeitung „Frankfurter Neue Presse“. „Das sind zu viele, keine Frage. Aber sie sind kein Grund, die ganze Wahl in Zweifel zu ziehen“, sagte Schneider. Insgesamt seien am 28. Oktober in Frankfurt 270.813 Landesstimmen abgegeben worden, von denen knapp 900 falsch zugeordnet wurden.

Schneider sagte in dem Interview, er bedauere sehr, „dass es bei der Schnellmeldung am Wahlabend zu Problemen kam“. Derzeit werde geprüft, was schlief gelaufen sei und welche Konsequenzen daraus gezogen würden. „Aber eines kann ich jetzt schon versichern: Es bestand nie die Gefahr, dass Wählerstimmen unberücksichtigt bleiben.“ Er habe bereits am Montag nach der Wahl erklärt, dass es bei der Übermittlung der Ergebnisse zu technischen Schwierigkeiten gekommen sei.

Das neue Ergebis könnte anders ausfallen

Das endgültige Wahlergebnis für Hessen wird an diesem Freitag (16. November) vorliegen. Dann wird auch klar sein, ob es noch zu Verschiebungen kommen wird. Die CDU war bei der Wahl am 28. Oktober nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis stärkste Kraft geworden und könnte demnach die Koalition mit den Grünen fortsetzen.

  • Hessen-Wahl:
  • Ergebnisse falsch oder geschätzt:
  • Probleme bei Stimmenauszählung:

Die Grünen waren knapp vor der SPD zweitstärkste Kraft geworden, landesweit betrug der Vorsprung 94 Stimmen. Überholt die SPD am Ende doch noch die Grünen, könnte das Folgen für die Regierungsbildung haben. Die FDP zeigt sich nur dann offen für Gespräche über ein Ampel-Bündnis, wenn dieses unter Führung der SPD gebildet würde.

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