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Politik - 18.02.2019

Joe Biden entschuldigt sich für Donald Trump

Bei Sicherheitskonferenz: USA unterstreichen Führungsanspruch in westlicher Welt

US-Vize-Präsident Mike Pence hat den Führungsanspruch seines Landes in der westlichen Welt auf der Münchner Sicherheitskonferenz am Samstag bekräftigt. (Quelle: Reuters)

Bei Sicherheitskonferenz: Die USA unterstreichen ihren Führungsanspruch in der westlichen Welt. (Quelle: Reuters)


Joe Biden war unter Obama Vize-Präsident der USA. Auf der Münchener Sicherheitskonferenz entschuldigte er sich bei den Bündnispartnern der USA für die Politik von Donald Trump. 

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Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden hat die Verbündeten der USA gebeten, sein Land trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten in den transatlantischen Beziehungen nicht abzuschreiben. „Ich verspreche Ihnen, das wird vorbeigehen“, sagte Biden am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit Blick auf die derzeitige US-Regierung unter Donald Trump. „Wir werden zurückkommen, haben sie da absolut keinen Zweifel“, fügte er unter dem Beifall des Publikums hinzu.

In seiner Rede bedauerte er, dass die derzeitige US-Regierung den Eindruck erwecke, „dass wir uns aus der Welt und aus der Führungsverantwortung zurückziehen“. Washington schaffe damit Unsicherheit bei der Verteidigung der gemeinsamen westlichen Werte. Diese Haltung der USA werde aber nicht von Dauer sein, die USA würden letztlich zu ihrer alten Linie in der Bündnispolitik zurückkehren.

Joe Biden: Der Ex-Vize-Präsident der USA entschuldigt sich für die Politik von Donald Trump. Er selbst gilt als möglicher Präsidentschaftskandidat für die Wahlen 2020. (Quelle: dpa)

Biden ist möglicher Präsidentschaftskandidat der Demokraten

Biden war von 2009 bis 2017 Vizepräsident, er gilt als möglicher Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten im Jahr 2020. Seine Rede in München nutzte er für einen Gegenentwurf zur Außenpolitik von Präsident Donald Trump. „Das Amerika, das ich sehe, zieht sich nicht von den Interessen und Werten zurück, die uns so lange geleitet haben“, sagte Biden. „Das Amerika, das ich sehe, schätzt den grundsätzlichen menschlichen Anstand.“

Er warf Trump vor, dem Bild der USA zu schaden – etwa durch die Inhaftierung von Migrantenkindern an der Grenze. „Die Amerikaner sind beschämt, sie wissen, dass dies in großen Teilen nicht richtig ist.“ Die Menschen in den USA seien weiter mit großer Mehrheit dafür, „dass wir unsere Stellung als Führer der freien Welt behalten“.
 

 
Biden verwies darauf, dass die Unterstützung für die Nato-Bündnispartner im Kongress und in der Bevölkerung groß sei. „Wenn die Stärke unseres transatlantischen Bündnisses zerfällt, sind autoritäre Kräfte schnell zur Stelle, um die Welt nach ihren Vorstellungen zu gestalten“, sagte der 76-Jährige. „Die Vereinigten Staaten werden niemals unsere Bündnispartner aufgeben. Wir brauchen sie“, sagte er an die Konferenzteilnehmer gewandt.

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