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Politik - 25.12.2018

Hambacher Forst: Gruppe greift RWE-Mitarbeiter mit Zwillen an

RWE will den Hambacher Forst zur Erweiterung des benachbarten Braunkohle-Tagebaus weitgehend roden. Foto: Federico Gambarini. (Quelle: dpa)

Im Hambacher Forst haben Vermummte einen Geräte-Stützpunkt des Energiekonzerns RWE angegriffen und einen Mitarbeiter verletzt. Der Mann musste im Krankenhaus behandelt werden.

Rund 20 Angreifer hätten am Freitagabend mit Zwillen geschossen und Steine auf die Container geworfen, in denen Fahrzeuge abgestellt werden und sich Werkschutzmitarbeiter aufgehalten hätten, teilte die Polizei mit. Ein RWE-Mitarbeiter sei von einem Stein am Kopf getroffen worden und ins Krankenhaus gebracht worden. Auch herbeigerufenen Polizisten seien mit Steinen beworfen worden. Über die Urheber war der Polizei auch am Sonntag nichts bekannt.

Zudem hätten Unbekannte die Zufahrt zum RWE-Stützpunkt am Braunkohletagebau Hambach mit Schutt und Holz versperrt und anschließend angezündet. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs, der Sachbeschädigung und der Körperverletzung. Die „Aachener Zeitung“ hatte zuvor berichtet.

RWE hatte den Wald nahe Köln zur Erweiterung des benachbarten Braunkohle-Tagebaus weitgehend roden wollen. Umweltschützer und andere Aktivisten wollten das mit einer Besetzung des Areals verhindern. Der Wald wurde von der Polizei geräumt. Vor Gericht unterlag RWE allerdings vorläufig.

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