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Politik - 30.11.2018

„Gelbwesten“ zerlegen Brüssel

Erst haben sie Frankreich in Atem gehalten, jetzt verwüsten die „Gelbwesten“ die Hauptstadt Belgiens …

Während die ganze Welt auf den G20-Gipfel in Buenos Aires blickt, sorgen mehr als 300 Demonstranten im 11 000 Kilometer entfernten Brüssel für Randale!

Mit gelben Warnwesten bekleidet blockierten sie Hauptstraßen und protestierten gegen steigende Benzinpreise sowie hohe Steuern und Lebenskosten – angelehnt an die Proteste in Frankreich in den vergangenen Tagen. Sie versuchten, bis ins Regierungsviertel Brüssels zu gelangen und schmissen Steine und andere Gegenständen auf die Barrikaden der Polizei.

Die Randalierer skandierten Phrasen wie „Wir sind das Volk“, „Gemeinschaft ist Stärke“ und „Schande auf die Polizei“. Die „Gelbwesten“ zündeten zwei Truppentransporter der Sicherheitskräfte an, die Polizei reagierte mit Wasserwerfern und Tränengas. Etwa 60 Menschen wurden festgenommen.

Eigentlich wurden solche Proteste in Buenos Aires beim G20-Gipfel erwartet, ähnlich der eskalierenden Lage letztes Jahr in Hamburg. Stattdessen bleiben die Straßenschlachten (bislang) ein europäisches Phänomen …

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Ausufernde Proteste in Frankreich

Seit Samstag vergangener Woche sind in Frankreich Hunderttausende Menschen aus Protest gegen steigende Spritkosten und Macrons Reformpolitik auf die Straße gegangen. Die Bewegung hatte sich unter dem Namen „Gelbwesten“ formiert – benannt nach den Warnwesten im Auto.

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Seit Jahresbeginn sind die Steuern für Diesel-Kraftstoff nach früheren Angaben der Nachrichtenagentur AFP um 7,6 Cent pro Liter gestiegen, für Benzin um 3,9 Cent. Eine weitere Anhebung ist für 2019 geplant.

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