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Politik - 17.02.2019

FBI fordert 24 Jahre Haft für Trumps Wahlkampfmanager Manafort

Paul Manafort leitete bis August 2016 Donald Trumps Wahlkampfteam. (Quelle: Andrew Harnik/AP/dpa)

Paul Manafort war Donald Trumps Wahlkampfleiter, die Liste seiner Vergehen ist lang. Eine strafmildernde Absprache mit der US-Justiz ist nun wohl hinfällig – Manafort soll sie wiederholt gebrochen haben.

FBI-Sonderermittler Robert Mueller hat bis zu 24 Jahre Haft für Paul Manafort gefordert, den früheren Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump. Der Sonderermittler in der Russland-Affäre stimme mit einer Einschätzung des Justizministeriums überein, wonach Manafort zwischen 235 und 293 Monate ins Gefängnis solle und eine Geldstrafe von bis zu 24,3 Millionen Dollar zahlen müsse, erklärt Muellers Büro in neu eingereichten Gerichtsunterlagen.

Zuvor war eine Bundesrichterin zu dem Schluss gekommen, dass Manafort die Ermittler wiederholt belogen und damit gegen eine Kooperationsvereinbarung mit Mueller verstoßen habe. Damit ist Mueller nicht mehr an diese Vereinbarung gebunden.

Geldflüsse aus der Ukraine

Der Ex-Lobbyist Manafort hatte sich im Rahmen der Vereinbarung einer Verschwörung gegen die USA und der Zeugenbeeinflussung schuldig bekannt. Im Gegenzug ließen die Strafverfolger mehrere andere Anklagepunkte fallen. Ihm drohte im Zuge dieses Deals nur noch eine Höchststrafe von zehn Jahren Haft.

Manafort hatte Trumps Wahlkampfteam zwei Monate lang geleitet. Er musste den Posten im August 2016 abgeben, nachdem mutmaßliche Geldflüsse an ihn aus dem Umfeld des prorussischen Ex-Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch, bekannt geworden waren.

  • Gericht über Trumps Ex-Wahlkampfchef:
  • Wegen Zeugenbeeinflussung:
  • US-Wahlkampf 2016:

Der Ex-Lobbyist war im vergangenen August in einem ersten Prozess wegen Steuer- und Bankenbetrugs im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit für prorussische Kräfte in der Ukraine schuldig gesprochen worden; die Strafmaßverkündung in diesem Verfahren steht noch aus und soll am 13. März erfolgen. Die Kooperationsvereinbarung mit Mueller ging Manafort ein, um einem zweiten Prozess zu entgehen.

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