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Politik - 20.10.2018

Er soll Journalist Khashoggi zersägt haben

Er lauschte der Musik über Kopfhörer, als er den saudischen Journalisten Jamal Khashoggi (60) zersägte: Salah Muhammed A. Tubaigy (47) gilt nach türkischen Berichten als der Knochensäger des Killerkommandos, das Saudi-Arabiens Kronprinz bin Salman nach Istanbul schickte.

Tubaigy lernte sein blutiges Handwerk an der Universität von Glasgow, ließ sich dort bis 2004 zum Doktor der Gerichtsmedizin ausbilden. Zurück in Riad, heuerte er als Chef-Forensiker beim Geheimdienst der Saudis an, entwickelte eine „mobile Autopsie-Einheit“ für den Einsatz im Krieg oder nach Terrorangriffen.

In einer britischen Zeitung rühmte er sich 2014, „binnen sieben Minuten“ die Todesursache finden zu können. Ebenso lange soll er nun gebraucht haben, um Jamal Khashoggi zu foltern, zu töten und zu zerteilen …

Mysteriös: Meshal Saad M. Albostani (31), einer der 15 Männer die Khashoggi ermordet haben sollen, kam jetzt offenbar bei einem Autounfall ums Lebens. Das berichtet die regierungsnahe, türkische Zeitung „Yeni Safak“. Wurde er zum Schweigen gebracht? Albostani kam um 1:45 Uhr am 2. Oktober in Istanbul an, logierte im „Wyndham Grand Hotel“ und verließ das Land am gleichen Tag um 21:46 Uhr.

  • Khashoggi-Zerstückelung

    Saudi-Konsul bat Killer offenbar, draußen zu morden

    Die türkischen Behörden gehen davon aus, dass Khashoggi von einem aus Saudi-Arabien angereisten Spezialkommando getötet wurde.

  • Regime-Kritik in „Washington Post“

    Wurde Khashoggi für DIESE Texte zerstückelt?

    Die grauenhafte Ermordung des saudi-arabischen Regimekritikers und „Washington Post“-Kolumnisten Jamal Khashoggi entsetzt die Welt.

Khashoggi war in das Konsulat seines Landes in Istanbul gegangen, um ein Dokument für seine Heirat mit der Türkin Hatice Cengiz abzuholen. Laut Cengiz kam er jedoch nicht wieder heraus. Es besteht seither der Verdacht, dass er von einem Killerkommando aus Saudi-Arabien ermordet wurde. Die Führung in Riad bestreitet dies, hat bis heute aber nicht bewiesen, dass der Regierungskritiker das Konsulatsgebäude lebend wieder verließ.

Trump droht Saudi-Arabien

Der Fall alarmiert jetzt auch zunehmend den US-Präsidenten!

Grund: Donald Trump geht mittlerweile ebenfalls davon aus, dass Khashoggi tot ist. „Es sieht sicherlich danach aus für mich“, antwortete Trump am Donnerstag auf eine entsprechende Frage von Reportern.

Trump sagte wörtlich, die Reaktion müsse „sehr strikt“ sein. Bei dem Fall handle es sich um eine „schlimme, schlimme Sache“. „Es ist sehr traurig“, sagte Trump vor seinem Abflug zu einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Montana. 

Trump hatte sich bereits am Samstag pessimistisch zum Schicksal des seit einem Besuch am 2. Oktober im saudiarabischen Konsulat in Istanbul verschwundenen Journalisten geäußert. Gleichzeitig hatte Trump es der saudischen Führung aber selbst überlassen wollen, den Fall zu untersuchen, was auf scharfe Kritik der oppositionellen Demokraten stieß.

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