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Politik - 28.04.2019

Diese Top-Soldatin Putinsgewinnt Schönheits-Show

Während Europa besorgt auf die Spannungen in der Ukraine blickt und über den möglichen Einfluss Russlands durch das Pipeline-Projekt „Nord Stream 2“ diskutiert, beschäftigt die russischen Inlands-Streitkräfte scheinbar nur eine Frage: „Wer ist die Schönste im ganzen Land“?

Die „Nationalgarde der Russischen Föderation“ hat dazu einen Schönheitswettbewerb veranstaltet. Eine Show, mit der Putins Elitetruppe offenbar ihr Image aufpolieren will. Die Nationalgarde setzt sich aus Soldaten und Polizisten zusammen. Sie gilt als eine Art Privat-Armee des Präsidenten, ist ihm direkt unterstellt.

Die Gewinnerin aus den mehr als tausend Bewerbungen stellte die Garde in einem YouTube-Video vor: Anna Khramtsova (31).

„Bei mir passt mein Nagellack zu meiner Waffe“

Khramtsova berichtet, in der Vergangenheit habe sie gegen Sexismus ankämpfen müssen: „Ich höre immer wieder die alten Witze über Blondinen im Dienst, aber die ignoriere ich.“

Stattdessen wolle sie lieber „mit Stil“ dienen. Dazu gehören auch die schwarz lackierten Fingernägel: „Viele achten darauf, dass die Farbe ihres Autos zur Farbe der Handtasche passt. Bei mir passt mein Nagellack zu meiner Waffe.“

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In dem Propaganda-Video der Truppe betont ein Kollege: „Anna ist zunächst Soldatin der Russischen Nationalgarde und erst danach ist sie eine Frau.“ Das hinderte ihre Kollegen aber nicht daran, Khramtsova zur Teilnahme am Wettbewerb zu überreden. Sie wollte nämlich eigentlich gar nicht mitmachen.

Für die Teilnahme am Wettbewerb sollten Soldatinnen einen Steckbrief und ein Foto von sich einreichen. Wie der britische „Daily Mirror“ berichtet, werden die Fotos der zwölf schönsten Bewerberinnen für einen Kalender der Russischen Nationalgarde verwendet. Einen ähnlichen Wettbewerb für männliche Soldaten gab es übrigens nicht.

Putins Privat-Armee im Inland

Die Russische Nationalgarde zählt mittlerweile etwa 340 000 Soldaten und Polizisten. Vor drei Jahren rief Präsident Wladimir Putin (66) die Truppe im Zuge der bevorstehenden Parlamentswahlen ins Leben.

Ziel: mögliche Proteste oder gar Unruhen im Keim zu ersticken.

Zu ihren offiziellen Aufgaben zählt die Sicherung von Grenzen, die Bekämpfung von Terrorismus und Kriminalität und die Herstellung der öffentlichen Ordnung.

Kritiker befürchteten allerdings schon vor der Gründung der Truppe, Putin könnte die ihm unterstellte Privat-Armee nutzen, um seine Macht massiv zu festigen. So ist es wohl kaum Zufall, dass die Truppe auch dafür zuständig ist, nicht genehmigte Demonstrationen zu stoppen – und damit gegen die Opposition vorzugehen.

Im September 2018 sorgte Wiktor Solotow, der Chef der Nationalgarde für Aufsehen, als er den damals inhaftierten Oppositionellen und Regierungskritiker Alexej Nawalny zum Zweikampf aufforderte und ihm versprach, ihn im Ring zum „saftigen Kotelett“ zu prügeln. Für viele Kritiker ein Zeichen, wofür die Nationalgarde eigentlich steht.

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