Home Politik „Brüssel ist die Hochburg des neuen Internationalismus“
Politik - 11.02.2019

„Brüssel ist die Hochburg des neuen Internationalismus“

Regierungschef kündigt finanzielle Anreize für mehr Geburten an

Brandrede gegen Brüssel und „Internationalismus“ von Ungarns Regierungschef Viktor Orbán (55)!

45 Minuten spricht Orbán bei seiner Rede zur Lage der Nation. Sein Publikum: handverlesen! Funktionäre seiner rechtsnationalen Fidesz-Partei und prominente Anhänger verfolgen, wie der Regierungschef dabei unter anderem finanzielle Anreize für mehr Geburten verkündet.

„Das ist die Antwort der Ungarn (auf den Geburtenrückgang; d. Red.), nicht die Migration“, sagte Orbán. Im Jahr 2016 wies Ungarn nur 1,45 Geburten pro Frau auf.

Jede Frau unter 40, die zum ersten Mal heiratet, soll jetzt einen Kredit in Höhe von 10 Millionen Forint (31 417 Euro) zur freien Verwendung angeboten bekommen.

▶︎ Die Rückzahlung des Kredits wird bei der Geburt eines ersten Kindes drei Jahre lang ausgesetzt. Nach einem möglichen zweiten Kind wird ein Drittel des Kredits und nach dem dritten Baby der gesamte Kredit erlassen. Außerdem werden die Kreditprogramme für den Wohnungserwerb ausgeweitet und Bürgschaften je nach Kinderzahl teilweise vom Staat übernommen.

Außerdem bekommen Familien mit mindestens drei Kindern Orbán zufolge beim Kauf eines mindestens siebensitzigen Fahrzeugs einen Zuschuss vom Staat in Höhe von 2,5 Millionen Forint. Frauen, die vier oder mehr Kinder geboren haben und aufziehen, sollen künftig bis an ihr Lebensende von der Einkommenssteuer befreit sein.

Orbán wettert gegen „Internationalismus“

In seiner Ansprache ging Orbán auch auf die Europawahl im Mai ein. „Wir stoppen die migrationsfördernde Mehrheit“, erklärte er. Den Parteien der Mitte – darunter die konservative Europäische Volkspartei (EVP), der auch seine Fidesz-Partei angehört – unterstellte er, die Migration zu fördern.

„Brüssel ist die Hochburg des neuen Internationalismus, ihr Werkzeug ist die Migration“, sagte Orbán.

  • Vor der Europawahl

    Merkel fordert Einigkeit in der EU

    Merkel sprach sich wenige Monate vor der Europawahl dafür aus, weiterhin nur einstimmig die großen Leitlinien der EU zu beschließen.

Brüssel wird aus Orbans Sicht vom liberalen, ungarisch-stämmigen US-Milliardär George Soros gesteuert, dessen Plan es sei, „die Identität der europäischen Völker durch muslimische Masseneinwanderung zu zerstören“. Jene Länder, die die Migration unterstützen, „erzeugen in Wirklichkeit eine Mischbevölkerung“, behauptete er.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Check Also

„Torpedo Attacke! Torpedo Attacke!“

++ Tanker-Krise im Golf von Oman ++ BILD dokumentiert den dramatischen SOS-Ruf ++ Großbrit…