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Politik - 29.11.2018

Beenden die USA und China ihren Handelskrieg?

Kommt es zur Zoll-Wende?

Die USA halten beim bevorstehenden G20-Gipfel in Argentinien eine Einigung mit China im seit Monaten währenden Handelsstreit für möglich.

US-Präsident Donald Trump (72) werde sich am Samstag in Buenos Aires mit Chinas Präsident Xi Jinping (65) zu einem bilateralen Abendessen treffen, kündigte Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow (71) an.

Das Dinner in Buenos Aires werde als Möglichkeit gesehen, im Handelsstreit mit China „das Blatt zu wenden“, sagte Kudlow.

► Ziel sei weiterhin, die gegenseitigen Zölle auf null herunterzufahren.

Dazu müsse sich China aber zu freiem, fairem und wechselseitigem Handel bekennen. „Sie sind jetzt eine große Volkswirtschaft, es ist nicht so wie vor 25 oder 30 Jahren“, sagte Kudlow.

  • Wachstum bricht ein

    Handelskrieg mit USA bremst China

    Der Strafzoll-Streit zwischen den USA und China geht weiter – und schwächt die Wirtschaft der Volksrepublik wie lange nicht mehr.

Für eine Einigung mit China müssten aber „bestimmte Bedingungen erfüllt werden“, sagte Kudlow.

Diese beträfen unter anderem den Diebstahl intellektuellen Eigentums, erzwungenen Technologie-Transfer und die Niederlassungen von US-Unternehmen in China. Die Volksrepublik habe bisher nicht zu erkennen gegeben, dass sie ihre Haltung ändern werde.

Und weiter: „Präsident Xi hat die Gelegenheit, den Ton und den Gehalt der Gespräche zu ändern – wir müssen nun wissen, ob Präsident Xi offen dafür ist.“

► In der Auseinandersetzung hat Trumps Regierung China mit erheblichen Sonderzöllen auf Waren im Wert von 250 Milliarden US-Dollar überzogen. China hatte mit Gegenmaßnahmen auf Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar reagiert.

Gebe es keine Fortschritte, sei Trump bereit, die Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar von bisher zehn Prozent auf 25 Prozent zu erhöhen, ergänzte Kudlow.

Zudem könnten weitere Importe im Wert von 267 Milliarden Dollar mit Zöllen belegt werden.

»Weltkriege sollten sich nicht wiederholen

Chinas Botschafter in Washington, Cui Tiankai (66), mahnte eine wirtschaftliche Kooperation der beiden weltgrößten Volkswirtschaften an.

Sollten Hardliner in den USA einen Keil zwischen die beiden Länder treiben, hätte dieses fatale Folgen. China wolle keinen Handelskrieg mit den USA.

„Die Lektionen der Geschichte sind noch spürbar. Im vergangenen Jahrhundert gab es zwei Weltkriege und dazwischen die Weltwirtschaftskrise … diese Dinge sollten sich nicht wiederholen, daher sollten die Menschen verantwortungsvoll handeln.“

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