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Politik - 05.02.2019

Amazon-Chef Bezos istgrößter Nutznießer Trumps!

Warum Bezos so viel Geld scheffelt, dass seine Scheidung ihn nicht ärmer als vor zwei Jahren machen würde!

Kein amerikanischer Unternehmer wird in Donald Trumps Twitter-Posts so oft attackiert wie er: Amazon-Gründer Jeff Bezos (55)!

Gleichzeitig hat kein Mann so sehr von der Ära Trump profitiert wie Bezos: Der Lieblingsfeind des US-Präsidenten hat sein Vermögen in den zwei Jahren von dessen Präsidenschaft mehr als verdoppelt!

▶︎ Fast 67 Milliarden Euro hat Bezos seit der Wahl Donald Trumps dazugewonnen. Damit kommt er auf ein unglaubliches Vermögen von über 135 Milliarden Dollar – und ist mit großem Abstand der reichste Mensch der Welt, berichtet Bloomberg.

Und dass trotz der ständigen Attacken und Drohungen Trumps: Er hatte Steuererhöhungen, die Amazon treffen, in Erwägung gezogen, kartellrechtliche Verfolgung oder auch höhere Liefergebühren waren im Gespräch. Immer wieder schoss Trump auch gegen die „Washington Post“, die Bezos 2013 gekauft hatte.

Jüngst wetterte Trump hinsichtlich der anstehenden Scheidung von Bezos, den er selbst nur Jeff Bozo nennt: „Es tut mir so leid zu hören, dass Jeff Bozo von einem Wettbewerber besiegt wird.“ Bozo bezieht sich auf eine bekannte amerikanische Clownfigur aus den Sechzigern. So will er sich vermutlich über den Amazon-Chef lustig und ihn lächerlich machen.

So sorry to hear the news about Jeff Bozo being taken down by a competitor whose reporting, I understand, is far more accurate than the reporting in his lobbyist newspaper, the Amazon Washington Post. Hopefully the paper will soon be placed in better & more responsible hands!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 14, 2019

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Die Gründe für den Amazon-Erfolg

In den Ende Januar vorgelegten Zahlen von Amazon wurde deutlich: Ein starkes Weihnachtsgeschäft und boomende Cloud-Services haben dem Internetriesen einen glänzenden Jahresabschluss beschert. Im vierten Quartal kletterten die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um 20 Prozent auf 72,4 Milliarden Dollar.

Der Konzern von Tech-Milliardär Bezos setzte seinen Aufwärtstrend damit fort und lieferte bereits das dritte Vierteljahr in Folge ein Rekordergebnis ab.

Doch was hat das alles mit Trump zu tun?

▶︎ Andreas Falke, USA-Experte und Professor für Auslandswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg, erklärt gegenüber BILD: „Die Senkung der Körperschaftsteuer von 35 auf 21 Prozent, die Beendigung der weltweiten Besteuerung und die Gewinne zu einem sehr niedrigen Steuersatz zu repatriieren sind sicherlich wichtige Faktoren. Auch ist die alternative Mindestbesteuerung abgeschafft. Möglicherweise sind auch die Reform der Erbschaft- und Schenkungssteuer und die hohen Freibeträge sehr interessant für Jeff Bezos.“

Weiter erklärt Falke: „Amazon ist auch ein Meister der (meist legalen) Steuervermeidung und in den USA nur bedingt verkaufssteuerpflichtig. Amazon spielt bei Standortentscheidungen Gemeinden gegeneinander aus. Legale Schlupflöcher werden intensiv genutzt. Die effektive Steuerbelastung wird auf zwölf Prozent geschätzt.“

Trump habe Amazon vorgeworfen, dass der Konzern durch die günstigen Portokosten der staatlichen Post subventioniert wird, erklärt Falke – entkräftigt den Vorwurf allerdings als „nachweislich falsch“.

Bezos, der mit seinen über 100 Milliarden Dollar Vermögen weit vor Trumps geschätztem Vermögen von etwa drei Milliarden liegt, besitze zudem die „Washington Post“: „Für Trump ist die ,Washington Post‘ ein Sprachrohr der Anti-Trump-Fake-News, und die Zeitung steht wirtschaftlich auf guten Beinen“, so Falke.

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Experte: „Worte und Taten von Trump passen oft nicht zusammen“

▶︎ Gabriel Felbermayr, Leiter des Zentrums für Außenhandel am Münchner Ifo-Institut, sagte zu BILD: „Die Worte und Taten von Donald Trump passen oft nicht zusammen. Zum Beispiel die Senkung der Steuern auf Gewinn. Das viel gescholtene, aber profitable Unternehmen Amazon profitiert dadurch enorm. Die unprofitable, aber von Trump heiß geliebte Stahl- und Kohlebranche hat nichts davon.“

Hinsichtlich Trumps ständigen Attacken in Richtung Bezos erklärt Felbermayr: „Die Anti-Bezos-Rhetorik mag bei Trump-Wählern greifen, im Ausland, wo aber ein hoher Anteil der Gewinne von Amazon herkommt, bewirkt sie möglicherweise das Gegenteil. Und schließlich profitiert Amazon auch von der durch Trump propagierten laxen Regulierung, zum Beispiel von weichen Datenschutzbestimmungen und schwacher Monopolkontrolle.“

Fazit: Dass Trumps Politik Bezos letztlich dabei hilft, noch erfolgreicher zu werden und noch mehr Geld anzusammeln, dürfte Trump gar nicht gefallen. Letztlich kann er dagegen wohl aber wenig tun. Bisher hat seine Regierung noch nicht einmal ein kartellrechtliche Untersuchung angeordnet.

Bezos selbst dürfte das alles ziemlich egal sein. Durch den rasanten und enormen Vermögenszuwachs wäre er selbst, wenn er die Hälfte seines Vermögens an seine Nochfrau zahlen muss, fast genauso reich wie vor Trumps Amtsantritt.

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