Home Politik 1200 Soldaten in Afghanistan: Kabinett beschließt Verlängerung von vier Auslandseinsätzen
Politik - 14.02.2019

1200 Soldaten in Afghanistan: Kabinett beschließt Verlängerung von vier Auslandseinsätzen

Transportpanzer der Bundeswehr auf dem Stützpunkt Mazar-e Sharif: Die 1200 verbliebenen deutschen Soldaten bilden afghanische Sicherheitskräfte aus. (Quelle: Markus Heine/imago)

Die Zukunft des Nato-Einsatzes in Afghanistan ist ungewiss, die USA wollen ihre 14.000 Soldaten am liebsten abziehen. Das Bundeskabinett hat nun ein Zeichen der Kontinuität gesetzt.

Das Bundeskabinett hat die Verlängerung des Auslandseinsatzes der Bundeswehr in Afghanistan beschlossen. Im Rahmen der Nato-geführten Mission „Resolute Support“ sind derzeit etwa 1.200 deutsche Soldaten in dem zentralasiatischen Land stationiert. Die Entscheidung über die Mandatsverlängerung trifft nun der Bundestag. Im Mittelpunkt der Mission stehen die Ausbildung und Beratung afghanischer Sicherheitskräfte.

Die Mandatsverlängerung kommt zu einer Zeit, in der in Afghanistan die Sorge wächst, die USA könnten ihre Truppen abziehen, bevor ein langfristiger Frieden mit den Islamisten erreicht ist. US-Präsident Donald Trump will rund die Hälfte der derzeit in Afghanistan stationierten 14.000 US-Soldaten abziehen. Noch steht dafür aber kein Zeitplan fest.

Bundesregierung will Taliban einladen

Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Bundesregierung angeboten hat, eine Afghanistan-Friedenskonferenz auszurichten und dazu auch die radikalislamischen Taliban einzuladen. Deutschland sei bereit, „auf Wunsch der Konfliktparteien seine guten Dienste zur Ermöglichung eines Friedensprozesses zur Verfügung zu stellen“, hieß es in einer Unterrichtung der Bundesregierung an Abgeordnete des Bundestages.

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Das Bundeskabinett verlängerte zudem die deutsche Beteiligung an der Mission „Sea Guardian“ zur Sicherung der Seewege und zur Bekämpfung terroristischer Aktivitäten im Mittelmeer sowie an den die Missionen „Unamid“ in Sudan und „Unmiss“ in Südsudan. Auch hier liegt die Entscheidung über die Mandatsanträge nun beim Bundestag.

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