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Deutschland - 19.01.2019

Neuer Vorfall an skandalgeplagter Berliner Polizeischule

Die Polizeiakademie Berlin: Ein neuer Vorfall wirft ein zweifelhaftes Licht auf die Schule. (Quelle: Jürgen Ritter/imago)

Die Polizeiakademie in Berlin kommt immer wieder in die Schlagzeilen. Nun gab es eine neue Panne. Inhalte einer Klausur wurden vorab bekannt. Die Prüfung musste verschoben werden.

Eine Prüfung für 60 Berliner Polizeischüler ist kurzfristig verschoben worden. Grund sei ein Hinweis, dass angeblich Inhalte der für Montag angesetzten Klausur vorab bekannt geworden sein sollen, teilte die Polizei Berlin am Freitag mit. Mit der Verschiebung wolle man eine „ordnungsgemäße Durchführung der Klausur gewährleisten“. Dem Hinweis gehe die Leitung der Polizeiakademie nun nach. Wann die Prüfung nun ansteht, war zunächst offen.

Auch auf welchem Weg die Klausurinhalte möglicherweise bekannt wurden, war zunächst unklar. Der Hinweis sei aus der Polizeiakademie selbst gekommen, sagte ein Sprecher. Bei den betroffenen Prüflingen handele es sich um Anwärter für den mittleren Dienst – also für den Einsatz als uniformierte Polizisten etwa in den Hundertschaften und auf den Abschnitten. Die Polizeischüler hätten demnach in zwei nicht näher benannten Fächern geprüft werden sollen.

An der Polizeiakademie werden fast 2500 junge Nachwuchspolizisten ausgebildet. Es gibt ganz verschiedene Schulabschlüsse. Zuletzt potenzierten sich Probleme wie Lehrermangel, häufiger Unterrichtsausfall und fehlende Disziplin. Die Leitung hatte vor einigen Monaten auch von Schwächen vieler Polizei-Azubis mit der deutschen Sprache gesprochen.

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